1. Wir wissen, was im Leben wicht...

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    Wir wissen, was im Leben wichtig ist. Wir sind mündige und vor allem freie Bürger. Die meisten Menschen kennen ihre Ziele und jeder geht seine eigenen Wege. Alles ist genau geplant und auf die jeweiligen Belange des Einzelnen abgestimmt. Und plötzlich passiert das Unerwartete. Wir werden bedroht. Kein Krieg, kein politisches System, nein, ein Virus, klein, aber nicht minder aggressiv. Dass es nicht jeden gesundheitlich belastet, das wissen wir schon, aber wir können immer noch nicht abschätzen, wen es krank macht und ob es eventuelle Spätfolgen gibt. Das erschüttert unser Leben, und unsere Traumwelt bekommt Risse. Wir suchen nach einer Orientierung: Nachrichten hier, Zeitung da, Twitter, Gespräche mit Freunden, Facebook, Instagram. Jeder hat plötzlich etwas zu sagen, viele beanspruchen die Wahrheit für sich: Mediziner, Wissenschaftler, Präsidenten. Wer weiß es besser? Wer kann da noch unterscheiden zwischen den sogenannten "Fake-News" und der Wahrheit. In dieser Verunsicherung werden sie sich bestimmt schon mal darüber Gedanken gemacht haben, ob das Leben so noch einen Sinn hat. Obendrein denken wir vielleicht auch noch darüber nach welchen Sinn das Leben vorher hatte und welchen Sinn das Leben überhaupt hat. Der Sinn des Lebens hat sich im Laufe der Zeit sehr verändert. Einst war es den Menschen einfach nur wichtig zu überleben. In einigen Gegenden der Erde ist es auch heute noch so. Wir hier, in den gemäßigten Zonen der Erde, leben mit der Gewissheit, dass wir uns über das pure Überleben keine Sorgen machen müssen. Wir sorgen uns eigentlich nicht um unser Leben an sich, sondern darum wie wir unser Leben und unsere Wünsche finanzieren und verwirklichen können. Wir versuchen unsere Chance auf ein möglichst bequemes bis luxuriöses Dasein zu nutzen. Und gerade jetzt sitzen wir zu Hause und einige fühlen sich vom sogar Leben betrogen, nach nur wenigen Wochen. Jugendliche sprechen von verlorener Jugend und machen anderen Generationen Vorwürfe. Aber wie sollen wir das den Überlebenden des Weltkriegs erklären? Wie mögen darüber die verfolgten und lebensbedrohten Flüchtlinge denken? Manche wittern hinter jeder Maßnahme eine Verschwörung. Wie können wir uns da noch zurechtfinden? Wer kann uns noch die richtige Richtung, die richtige Orientierung geben? Und was kann unser Ziel sein? Ein komfortables Leben ist schön, aber doch sehr begrenzt. Jesus spricht: "Ich bin der Weg und die Wahrheit und das Leben; niemand kommt zum Vater denn durch mich"(Johannes 14,6). Kann das nicht unser Ziel und unsere Hoffnung sein, ein Leben nach dem Tod, ein Leben beim Vater? Jesus spricht hier nicht vom irdischen, begrenzten Leben, das lassen wir alle, früher oder später, hinter uns. Er meint das nicht endende, ewige Leben, losgelöst von allen materiellen Werten. Jesus will unser Weg zum Vater sein. Aber Jesus ist nicht unser Ziel. Er bietet sich als Orientierung an, als Chance zum Vater zu gelangen, als einzige Chance, das ist unser Ziel. Er will und wird uns den Weg zeigen. Er ist die Wahrheit, er hat es nicht nötig, uns zu belügen und uns mit falschen Versprechungen zu locken. Wir haben dieses Ziel vor Augen. Jesus ist uns an Himmelfahrt vorausgegangen. Was hält uns eigentlich davon ab, dieses Ziel auch anzustreben, das Ziel - der Weg?

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