1. COVID-19 Pandemie und Alkoholkonsum

    Suchtberatungen sind möglich

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    RINTELN/STADTHAGEN (ste). Aufgrund der immensen Verunsicherung durch die Infektionsgefahren durch die Corona Pandemie, haben die meisten Menschen große Sorgen und Ängste. Nahezu jeder Bürger hat Verwandte, Freunde oder Bekannte, die zu der Gruppe der Risikopatienten gehören, entweder aufgrund des Alters, oder aufgrund von Vorerkrankungen. Hinzu können existenzielle Sorgen durch finanzielle Nöte kommen. Viele Menschen bangen um ihre Existenz. Eine Folge davon: Seit Mitte März gingen gut ein Drittel mehr Weinflaschen und klare Spirituosen über die Ladentheken als im gleichen Zeitraum im Vorjahr. Wobei laut Handelsexperten zu berücksichtigen sei, dass die Menschen nicht unbedingt mehr, sondern auch woanders konsumieren würden. Anstatt in Restaurants und Kneipen eher zu Hause (Laut Nürnberger Marktforscher GfK, Gesellschaft für Konsumforschung). Aktuell besteht die Gefahr, sich von den Sorgen, Nöten und Ängsten durch Alkohol- oder Drogenkonsum entlasten zu wollen. "Auf Dauer wird aber unter anderem das Immunsystem durch verschiedene Arten des Konsums besonders belastet, welches wir als Abwehr gegen den Virus gerade benötigen. Zusätzlich besteht bei erhöhtem Alkoholkonsum die Gefahr der Genese einer Abhängigkeitserkrankung. Aktuell warnen Experten genau davor", weiß Dipl.-Psychologin Ulrike Dewers. Die Suchtberatung Schaumburg-Lippe des Diakonischen Werks in Stadthagen und Rinteln möchte auf die Gefahren hinweisen, wenn man die Sorgen und Nöte sowie den erhöhten Stresspegel mit Alkohol oder auch mit Drogen oder Medikamenten zu "bewältigen" versucht. Falls man selber einen problematischen Umgang mit Alkohol oder anderen Substanzen hat oder Angehörige, kann man sich auch jetzt Hilfe, Unterstützung und Beratung holen. Aktuell ist das Suchtberatungsteam telefonisch für Probleme da, in Krisenfällen auch persönlich. Das Suchtberatungsteam bietet eine online Beratung im Internet auf der Seite deinesuchtexperten.de und unter evangelische-beratung.de an. In der Suchthilfe sind Mitarbeiter in Stadthagen täglich zu folgenden Zeiten erreichbar: dienstags bis freitags von 9 bis 12 Uhr sowie montags bis donnerstags von 14 bis 15.30 Uhr. Der Kontakt ist möglich über der Telefonnummer 05721/993020, per E-Mail unter suchtberatung@diakonie-sl.de oder mit einem klassischen Brief an das Diakonische Werk, Bahnhofstraße 16, 31655 Stadthagen. Die Suchtberatung in Rinteln ist telefonisch mittwochs und freitags von 9 bis 12 Uhr persönlich erreichbar. Ansonsten kann man auf den Anrufbeantworter sprechen. Der Kontakt ist möglich über die Telefonnummer 05751/962118, per E-Mail an suchtberatung@diakonie-sl.de, sowie mit einem klassischen Brief an das Diakonische Werk, Bäckerstraße 8, 31737 Rinteln. Foto: ste

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