1. Unfallschwerpunkte liegen im Bereich der Bundesstraße 442

    Verkehrsunfallfluchten nehmen weiter zu/ Überwachung des Fahrradverkehrs wird ausgeweitet

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    BAD NENNDORF/RODENBERG (ds). Das Verkehrsunfallgeschehen im Bereich der Samtgemeinden Nenndorf und Rodenberg hat sich im vergangenen Jahr entsprechend dem Landestrend entwickelt. Im Rahmen der Überwachung des Verkehrsunfallgeschehens werden von der Polizei, dem Landkreis und der Straßenbaulastträger immer die vergangenen drei Jahre betrachtet. Die Anzahl der Verkehrsunfälle ist in 2019 weiter gestiegen, wurden im Jahr 2017 noch 694 Unfälle von der Dienststelle aufgenommen, so war die Unfallaufnahme im Jahr 2019 bei 760 Verkehrsunfällen erforderlich. Die Anzahl der Personen, die bei diesen Unfällen verletzt worden sind, ist ebenfalls gestiegen. Im Jahr 2019 wurden insgesamt 129 Personen verletzt. Die Zahl der schwerverletzten Personen ist dagegen rückläufig. Der Rückgang der schweren Personenschäden als Folgen eines Unfalls ist sicherlich auch auf die Verbesserungen im Bereich der Fahrzeugsicherheit zurückzuführen. Als erfreulich wird es gewertet, dass im vergangenen Jahr im Zuständigkeitsbereich nur eine Person durch einen Verkehrsunfall ums Leben kam. Dies passierte nach einem Verkehrsunfall am 14. April auf der B442 im Bereich Messenkamp. Wir haben in unserem Zuständigkeitsbereich mittlerweile mehrere Stellen, an denen die Anzahl der Unfälle in den vergangenen drei Jahren über den langjährigen Durchschnitt lagen, die sogenannten Unfallschwerpunkte. Diese Stellen befinden sich zum Großteil auf einer Linie entlang der B442. Ein besonderer Unfallschwerpunkt stellt weiterhin die Einmündung der BAB Abfahrt Lauenau auf die B442 dar. Hier ist bereits die Installation eine Lichtsignalanlage geplant. Die Bereiche der Verkehrsunfallhäufungspunkte stellen auch einen Schwerpunkt für die Überwachungsmaßnahmen dar. Dabei wurde in 2019 auch ein besonderes Augenmerk auf die Überwachung der Hauptunfallursachen (Geschwindigkeit, Ablenkung im Straßenverkehr durch Handy und Beeinflussung durch Rauschmittel) und der Ursachen für schwere Personenschäden bei Verkehrsunfälle (Nichtanlegen des Gurtes) gelegt. Die Anzahl der Fahrzeugführer, die unter dem Einfluss von Alkohol ein Fahrzeugführer bewegt sich seit mehreren Jahren auf einem gleichbleibenden Niveau. Gleichbleibend hohes Niveau bei Einfluss von Betäubungsmitteln oder Medikamenten im Straßenverkehr. Die Beeinflussung der Fahrtüchtigkeit kann nicht nur durch illegale Betäubungsmittel sondern auch durch Medikamente erfolgen. Neben der Überwachung der Fahrtüchtigkeit der Fahrzeugführer wurde auch das Verhalten der Verkehrsteilnehmer überwacht. Im Rahmen der Geschwindigkeitsüberwachung konnten im vergangenen Jahr 388 Fahrzeugführer festgestellt werden, die sich nicht an die vorgeschriebene Höchstgeschwindigkeit gehalten haben. Bei den Geschwindigkeitskontrollen wurden die Verkehrsteilnehmer aus Gründen der Prävention immer angehalten und auf ihr Fehlverhalten angesprochen. Die Steigerung der Anzahl unserer Feststellung lässt nicht unmittelbar darauf schließen, dass die Zahl der Verstöße tatsächlich zugenommen hat. Die Höhe der Zahlen ist auch abhängig von den Ressourcen, die uns für die Überwachung zur Verfügung stehen sowie unserer Schwerpunktsetzung. Die Überwachung, einer Ablenkung im Straßenverkehr durch die Nutzung des Handys, ist aus Sicht der Polizei Bad Nenndorf eine wesentliche Unfallursache. Aus diesem Grund stellte die Überwachung der Nutzung des Handys am Steuer einen Schwerpunkt der Überwachungsmaßnahmen im vergangenen Jahr dar und wird dieses Jahr auch wieder sein. Die Zahl der Verkehrsunfallfluchten nimmt weiterhin zu. Dies entspricht auch dem allgemeinen Trend im Land Niedersachsen. Im Jahr 2017 wurden bei uns 182 Fälle einer Verkehrsunfallflucht angezeigt, im vergangenen Jahr waren es sogar 237 Verkehrsunfallfluchten. In den meisten Fällen waren häufig Parkrempler die Ursache. Die Aufklärungsquote bewegt sich derzeit hier um die 40 Prozent-Marke. Verkehrsunfallfluchten sind Straftaten und führen in den meisten Fällen zum Entzug der Fahrerlaubnis und das Entdeckungsrisiko ist groß, in nahezu der Hälfte aller Fälle konnten Unfallflüchtige ermittelt werden. In diesem Jahr werden die bisherigen Maßnahmen der Verkehrsüberwachung fortgesetzt und zunehmend auch um die Überwachung des Fahrradverkehrs sowie der zunehmenden Anzahl der Führer von E-Rollern kümmern. Foto: privat

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