1. Mehrere Wildschweine buddeln am Meerufer nach Nahrung

    Durch Löcher in Verwallungen am Westufer ist Wasser ausgelaufen / Niedriger Wasserstand

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    STEINHUDE (gi). Mitte März lag der Wasserstand des Steinhuder Meeres bei dem Höchststand von 38 Meter über NN. Am 12. Mai hatte der Pegel Wilhelmstein einen Wert von 37,84 Meter angezeigt. Die Ursache des Absenkens in dieser kurzen Zeit sei hauptsächlich auf Löcher in der Verwallung am Westufer des Meeres zurückzuführen. Conrad Ludewig vom Amt für regionale Landesentwicklung Leine-Weser in Hildesheim sagte dazu, dass Wildschweine bei ihrer Nahrungssuche für die Durchlässe in den Verwallungen gesorgt hätten. Dadurch sei Wasser an den tiefsten Stellen auf die Wiesen gelaufen. Ausbesserungsarbeiten seien erst wieder im September möglich, wenn der moorige Untergrund trocken sei. Ein sechsstelliger Betrag würden die Arbeiten nach Einschätzung von Ludewig wohl kosten. Derzeit laufe aber kein Wasser mehr ab. Noch keinen Einfluss habe der derzeitige Wasserstand auf die Schiffe und Boote der Steinhuder Personenschifffahrt und Berufssegler, sagte Geschäftsführer Hans-Joachim Galle. Doch jeder Zentimeter Wasser der rausgehe, fehlte im Sommer. Die Boote brauchten mindestens eine Wassertiefe von 55 Zentimeter. Für den Geschäftsführer der Steinhuder Meer Tourismus GmbH (SMT), Willi Rehbock, bedeutet jeder Zentimeter weniger im Steinhuder Meer ein großes Ärgernis. Das Meer ist ein Flachsee, üblich seien Schwankungen des Wasserstandes im Sommer. Mit einem Top-Wasserstand sei in dieses Jahr gegangen worden, gerade in den letzten beiden Jahren habe es im Sommer große Probleme mit dem Wasserstand gegeben. Es müsse immer daran gearbeitet werden, den Wasserstand hoch zu halten. Denn das Steinhuder Meer habe ein Alleinstellungsmerkmal. Das gelte es für die Natur, die Wassersportler und den Tourismus zu erhalten. Foto: gi

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