LANDKREIS (ro). Es ist eigentlich noch immer die gleiche Sicht auf die Dinge. Trotz aller schrittweisen Lockerungen gehört eines noch immer zu den wichtigsten Grundpfeilern der Vorbeugung gegen den Corona-Virus: Einhaltung des Abstandes von 1,50 Meter. Diese oberste Regel ist einfach noch immer der beste Schutz. Die Beibehaltung der Kontaktbeschränkungen mit der kleinen Draufgabe, dass sich jetzt auch zwei Hausstände treffen können, ist sicher als sinnvolle Erweiterung zu sehen. Eines dürfen wir auf keinen Fall in den Stufen der Lockerung verlieren: Den Respekt vor dem Virus! Bundeskanzlerin Angela Merkel appellierte am Montag: "Es werde in der aktuellen Phase notwenig sein, dass wir bei all den Lockerungen auch wirklich Sicherheit haben, dass die Menschen sich an die Grundgebote halten: also Abstand, Mundschutz tragen mit Nasenschutz, aufeinander Rücksicht nehmen". Schritt für Schritt soll das Leben zur Normalität zurückkehren. Die Zeit ist jetzt einfach reif, ein Stück an Normalität zurück zu gewinnen. Darunter müssen wir allerrdings noch über Monate das Leben mit dem Virus verstehen. Bis alles wirklich einigermaßen normal läuft ist es noch ein sehr langer Prozeß. Experten sprechen dabei von einem Zeitraum von zwei bis drei Jahren. Der Virus zeigt deutlich wie ein Brennglas die Schwierigkeiten in dieser Welt. Balance finden Die Politik versucht inzwischen die Balance zwischen Gesundheit und Wirtschaft zu finden. Der Staat kann aber die Marktwirtschaft nicht ersetzen. Es wäre auch grotesk den Blick nur auf Deutschland zu richten. Alle Nachbarn, ganz Europa muss wieder auf die Beine kommen. Eines ist sonnenklar. In der Weltordnung der Ökonomie wird sich einiges verändern. Und einmischen können wir uns dabei nur als starkes Europa. Die jetzige Krise wird die Digitalisierung noch weiter nach vorn bringen. In dieser Branche spielen beispielweise deutsche Firmen kaum in der ersten Liga. Überlastung abwenden Ministerpräsident Stephan Weil blickt in seiner Regierungserklärung am Dienstag auf "eine sehr erfolgreiche Phase der konsequenten Eindämmung von Kontaktdaten und Infektionen" zurück. Niedersachsen hat es geschafftm das Gesundheitssystem vor einer Überlastung zu bewahren. Um weiteren Schäden und Belastungen für die Wirtschaft und Familien vorzubeugen, sei es an der Zeit, einen Bereichen wieder Perspektiven aufzuzeigen. Dies soll mit der stufenweisen Lockerung in der Wirtschaft, dem Bildungssektor, dem Handel, dem Tourismus und der Gastronomie geschehen. Festgezurrt in dem Fünf-Stufen-Plan der Landesregierung. Dieser soll der Gesellschaft ein Gefühl dafür geben, wie es denn weitergehen soll. Fallzahlen beobachten Die Landesregierungen sind jetzt in der Pflicht, den Schutz des Lebens weiter zu verfolgen. Hierbei muss sich die Politik weiter losgelöst von den Stimmungen in der Bevölkerung orientieren. Es gilt jetzt rechtzeitig punktuell an etwaigen Hotspots im Land zu reagieren. Es lässt sich derzeit noch nicht genau ablesen, ob sich er während der letzten Wochen sinkende Trend der Neuinfektionen weiter fortsetzt oder es zu einem Wiederanstieg der Fallzahlen kommt. Gestern befand sich der R-Faktor aktuell bei 0,75. Foto: privat
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Abstand! Trotz aller bisherigen Lockerungen das wichtigste Gebot
Respekt vor dem Virus nicht verlieren / Schritt für Schritt zurück in Normalität
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