Carsten und Susanne Lutter sind seit Eröffnung der neuen Jugendherberge in Mardorf die Herbergseltern. "Wir haben 1994 das Gebäude im Rohbau übernommen", sagen sie. Erfolgreich und mit großem Engagement führte das Ehepaar die Jugendherberge. Doch seit Mitte März ist alles anders. Die 180 Betten und 30 Campingplätze sind menschenleer. Aufgrund der Coronavirus-Pandemie dürfen keine Gäste aufgenommen werden. Also gibt es auch keine Einnahmen. Und da das Deutsche Jugendherbergswerk ein gemeinnütziger Verein ist, gibt es weder Gewinne noch bestehe eine Rücklage. Alle 52 Jugendherbergen in Niedersachsen und davon 23 im Bereich des Landesverbandes Hannover fallen nicht in einen "Förderungs-_ oder Unterstützungstopf". Die rund 20 Mitarbeiter sind in Kurzarbeit, die Unterhaltungskosten bestehen aber weiter. "Wir sind in einer sehr schwierigen Situation und fallen durch das Rettungsschirmraster", sagte Susanne Lutter. Natürlich sind die Herbergseltern erfreut, dass sie voraussichtlich zu Pfingsten wieder öffnen dürfen, allerdings mit Restriktionen. Zwar fielen die Klassenfahrten weg, doch wird auf die großen Ferien gehofft. Denn den Deutschen wird von einer Urlaubsreise in das Ausland abgeraten, sie mögen hier "urlauben". Aber trotz alledem brauchen die Jugendherbergen finanzielle Unterstützung. Das kann über das Internet geschehen unter #rettet die Jugendherbegen-Change.org.
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