STADTHAGEN. Was zur Zeit auf einen zukommen kann, weiß noch niemand. Die Covid-19 Lage in den Rettungsdiensten, in Feuerwehr und Polizei wird als noch ruhig bezeichnet. Im Krankenhausbereich ist das schon jetzt anders. Es ist nicht auszuschließen, dass in ein paar Wochen die Belastungen auch für die Einsatzorganisationen extrem steigen und damit auch der Bedarf an Einsatznachsorge. Der Blick in andere Länder ist erschreckend. SbE-Koordinator Jörg Brockhoff sagte: " Es muss damit gerechnet werden, dass aufgrund der Schutzmaßnahmen und Betretungsverbote eine normale Einsatznachsorge wie sonst, mit Einzel- und Gruppengesprächen vor Ort, nicht mehr möglich sein wird. Eine Lösung besteht in Online-Angeboten, also Einsatznachsorge über Internet-Plattformen in Videokonferenzen. Das Team der Psychosozialen Notfallversorgung (PSNV) des Arbeiter-Samariter-Bund Kreisverband Hannover-Land/Schaumburg (ASB) hat deshalb mit seinen Psychosozialen Fachkräften an einer Fortbildung von der Bundesvereinigung Stressbearbeitung nach belastenden Ereignissen e.V. (SbE) teilgenommen, um solche Betreuungen online verantwortungsvoll durchführen zu können. Unsere fachliche Leitung und Diplom Psychologin Petra Stenske weiß zu berichten, dass einige technische Vorbereitungen bei einem Einsatzsachsorgegespräch per Videokonferenz zu erledigen sind. Die Psychosoziale Fachkraft und Notfallseelsorger Wilfried Qualisch begrüßt es, dass bei einem Gruppengespräch mit Einsatzkräften auch das ganze SbE-Team involviert ist. So werden zusätzlich zu den Psychosozialen Fachkräften auch Gleichgestellte benötigt, welche als Pförtner oder technische Unterstützer die Maßnahmen begleiten. Das PSNV-Team des ASB Hannover-Land/Schaumburg steht mit ihren Einsatznachsorgemaßnahmen (SbE) jeder Organisation zur Verfügung. Eine Anforderung ist über die Integrierte Regionalleitstelle Schaumburg/Nienburg möglich. Foto: privat
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PSNV-Team auf Krise vorbereitet
Psychosoziale Fachkräfte bilden sich fort
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