MESSENKAMP (al). Mehr als 19.000 Euro sind der Gemeinde Messenkamp im vergangenen Jahr an Kosten für Arbeiten des Bauhofs entstanden. "Zu viel", befand Armin Lohmann (CDU), auch weil kaum Winterdienst erforderlich gewesen sei. In der nächsten Sitzung will der Rat die Aufwendungen überprüfen und mögliche Einsparungen finden. Anlass für die Diskussion war eine überplanmäßige Ausgabe von 17.800 Euro. Dass diese Summe so hoch ausgefallen ist, geht auf einen Fehler im letztjährigen Etat zurück, wie der stellvertretende Kämmereileiter Martin Schellhaus nach der Sitzung auf SW-Anfrage einräumen musste. Es sei "eine Null vergessen" worden, sodass statt 15.000 Euro nur 1500 Euro veranschlagt gewesen seien. Deshalb war die Nachbewilligung nun erforderlich. Das hatten die Ratsmitglieder in der Sitzung nicht erfahren, als sie über die Summe abstimmten. Trotzdem aber wollen sie auf Anraten des stellvertretenden Gemeindedirektors Arno Fatzler sich mit der Frage beschäftigen, wo der Bauhof Pflichtaufgaben erledigen müsse und wo es um freiwillige Arbeiten gehe. Für Letztere könnten sich Einwohner finden, die zum Beispiel "die zwei bis drei Quadratmeter Grünpflege in den Beeten vor ihrem Grundstück übernehmen". Der Einspareffekt für die Gemeinde sei dann gegeben. Schließich werde eine Bauhofstunde mit 49 Euro abgerechnet. Hinzu kam im vergangenen Jahr der Einsatz von Fremdfirmen bei der Grünpflege, die allein schon einen Aufwand von 5000 Euro verursachten. Kritik am Stundensatz des Bauhofs wollte Gemeindedirektor Georg Hudalla nicht aufkommen lassen: In dem kalkulierten Betrag seien auch die verwendeten Maschinen sowie "die Flexibilität" enthalten. Im Gegensatz zu Fremdfirmen seien die kommunalen Mitarbeiter im Bedarfsfall schnell einsatzbereit. Doch auch Hudalla sprach sich für Überlegungen aus, "was Bürger vielleicht selbst machen können". Foto: al
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Die Bürger sollen nun beim Sparen helfen
Rat will Aufwendungen für Bauhof-Arbeiten überdenken
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