1. Wenn die Nähmaschine für den...

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    Wenn die Nähmaschine für den guten Zweck auf Hochtouren läuft Antje Freise näht Mundtücher und bietet sie gegen Spende ihren Mitmenschen an APELERN (jl). Wenn sich Antje Freise an ihre Nähmaschine setzt und fünf Stunden später aufsteht, hat sie gut 50 Mundtücher für den Alltagsgebrauch gefertigt. "Normalerweise entwerfe und nähe ich individuelle Geschenke", verrät die Apelernerin. Doch dann wurde sie auf einen Aufruf des Arbeiter-Samariter-Bundes (ASB) aufmerksam, der Mundschutze suchte. Ihre Tochter studiert Gesundheits- und Krankenpflege und half ihr dabei, einen Prototyp zu entwerfen. Gleich am nächsten Tag konnte sie schon 50 Stück ausliefern. Ältere Damen brachten ihr weiße Bettlaken vorbei, das E-Center in Bad Nenndorf spendete ihr Gummibänder und auch Bürger hängten ihr welche an die Tür. So produzierte die 51-Jährige mehr als 400 Schutzvorrichtungen, das Gros gab sie an den ASB und andere gemeinnützige Einrichtungen ab.. Nun sei der Bedarf gedeckt und die ambitionierte Hobbynäherin hat noch gut 120 Exemplare auf Lager, darunter auch zahlreiche farbige Modelle. Die bietet sie jetzt gegen einen kleinen Obolus - als Erstattung der Unkosten - Vereinen und Privatpersonen an. Dabei handle es sich nicht um medizinischen Mundschutz, sondern um zweilagige, dreifach gefaltete Baumwolltücher mit Gummiband oder Schleifenband und einem Draht. Die Tücher können problemlos bei 60 Grad gewaschen und damit mehrfach verwendet werden. Durch das Einlegen von Küchenpapier, Taschentüchern oder Vliesen, die regelmäßig gewechselt werden, lässt sich der Schutz noch optimieren. Wenn der Bedarf da sei, könne sie im Nu auch weitere Tücher produzieren, sagt Freise: "Und man merkt, dass immer mehr Nachfragen aus der Bevölkerung kommen." Zumal das Land jetzt auch empfiehlt, beim Einkaufen und Nutzen öffentlicher Verkehrsmittel sogenannte Alltagsmasken zu tragen. Professionelle Mund-Nasen-Schutzmasken sollen vor allem den Beschäftigten im Gesundheitswesen und der Altenpflege vorbehalten bleiben. Wer Interesse hat, kann sich telefonisch unter 0170/8383877 oder per E-Mail an antjefreise@web.de melden. Foto: jl/privat BUZ LKMMJL03 01: Antje Freise und ihre Tochter Celina mit den selbst genähten Alltagsmasken in den verschiedenen Designs. BUZ LKMMJL03 02: Die Hobbynäherin fertigt nicht nur einfache weiße Mundtücher in größerer Auflage zum Beispiel für Vereine… BUZ LKMMJL03 03: … sondern auch eine Auswahl an bunten Modellen auf Nachfrage von Privatpersonen.

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