1. "Wir sind jetzt auf Kunden angewiesen"

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    Spargel- und Kürbisscheune in Hagenburg Wilhelm Rust von der Spargel- und Kürbisscheune in Hagenburg schaut mit bangem Blick in Richtung Zukunft. Bereits jetzt habe der Betrieb etwa 80 Prozent Umsatzeinbuße in Bezug auf Hofladen und Café, da das Hofcafé"Zum Bullenstall" geschlossen bleiben muss. Mit dem ersten Spargel rechnet er bereits Anfang April. "Wir haben uns wie jedes Jahr auf die Ernte vorbereitet und Vorkehrungen getroffen", sagt er. "In der Hoffnung, dass wir überhaupt Spargel verkaufen koennen. Denn momentan sieht es nicht gut aus", hängt er an. Denn auch ihm fehlen momentan die hauptsächlich aus Polen kommenden Erntehelfer. Trotzdem soll es Spargel geben. Die Frage bleibt allerdings: Wer wird ihn kaufen? "Nicht nur die Erntehelfer fehlen uns, sondern auch die Kunden", sagt Rust. Denn: da die Gastronomie vorerst geschlossen bleiben muss, fällt Wilhelm Rust zum Anfang der Saison ein grosser Teil der Kundschaft weg. "Jetzt sind wir wirklich auf unsere Privatkunden angewiesen", betont er. Das Interesse für den ersten Spargel sei zwar da, versichert er, doch letztendlich hänge es eben davon ab, wie viele Kunden kommen und kaufen würden. "Wenn unsere Kunden wie gehabt unseren Spargel kaufen, dann würden wir uns darüber wirklich sehr freuen. Denn jeder, der Spargel von uns haben möchte, wird ihn auch bekommen, da wir mit der Ernte Anfang April anfangen werden. Doch wenn keiner kommt, dann haben wir ein Problem", betont Rust ausdruecklich. "Unsere Kunden sind der Strohhalm, an dem wir uns momentan festhalten."

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