1. "Frozen Zone Rinteln" bietet ein gespenstisches Bild

    Geschäfte dicht, Eisdielen mit reduziertem Angebot, Abstandsregeln

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    RINTELN (ste). Die Geschäfte in Niedersachsen haben nach einem Erlass der Landesregierung geschlossen. Seit Dienstag gilt: Alle Geschäfte, die nicht dem täglichen Bedarf dienen, müssen geschlossen bleiben. Restaurant dürfen von morgens 6 Uhr bis nachmittags 18 Uhr geöffnet haben, allerdings mit Auflagen. So muss beispielsweise der Abstand zwischen den Tischen vergrößert werden und die Gäste dürfen nicht mehr so eng beieinandersitzen. In der Innenstadt von Rinteln ist dies sehr deutlich zu sehen, Geschäfte haben geschlossen, Eisdielen haben nur zum Teil geöffnet und das mit reduziertem Angebot. Sanitätshäuser, Apotheken, Drogerien, Optiker und Hörgeräteakustiker sind geöffnet, ebenso natürlich Lebensmittelmärkte und Baumärkte. Doch die Innenstadt gleicht einer gespenstischen "Frozen Zone". Das Büro des Stadtmarketingverein "Pro Rinteln" ist geschlossen, allerdings werden am Fenster noch die eingesammelten D-Mark aus den Geschäften angenommen. Vielfach ist zu erkennen, dass die Menschen die Eigenverantwortung, die Kanzlerin Angela Merkel in ihrer Ansprache am Mittwoch einforderte, ernst nehmen. Nach Schulschließung und Geschäftsschließungen käme als nächster Schritt nur noch eine umfangreiche Ausgangssperre als mögliches Szenario zur Eindämmung der schnellen Verbreitung des Coronavirus in Betracht. Schaut man allerdings über die Stadtgrenzen von Rinteln hinaus, scheint die Gefahr der schnellen Verbreitung noch nicht bei allen Menschen angekommen zu sein. So gibt es in einigen größeren Städten bereits "Corona-Partys" junger Menschen, die sich offensichtlich nicht nur nicht um ihre eigene Gesundheit sorgen, sondern auch die Übertragung des Virus an Risikogruppen wie ältere Menschen oder Menschen mit Vorerkrankungen nicht ernst nehmen.Foto: ste

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