1. Das schwankende Schiff "Ortswehr" wieder in ruhiges Fahrwasser gebracht

    Wehr des Kirschendorfes ist ein wichtiger Baustein in der Zugbildung der Stadt geworden / Rund 400 Einsätze

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    TODENMANN (ste). Das letzte Jahr war nicht einfach für die Feuerwehr Todenmann: Neuer Ortsbrandmeister, neue Herausforderungen durch eine massiv ansteigende Zahl von Einsätzen. Doch Florian Petersen und seinem Stellvertreter Andre Möller gelang es, das schwankende Schiff "Ortswehr Todenmann" wieder in ruhiges Fahrwasser zu steuern und dabei half auch das hoch motivierte und gut eingespielte Team vieler Unterstützer in der Wehr, denen Petersen und Möller dafür dankten. Wie unruhig das Wasser gewesen sein muss, das verdeutlichte auch das Grußwort von Bürgermeister Thomas Priemer. Der hob hervor: "Nach der schwierigen Zeit hat sich die Wehr stabilisiert, hat tolle Zuwächse an Personal und spielt eine hervorragende Rolle in der Zugbildung!" Einzigartig fand Priemer es auch, wie sich wieder eine große Zahl neuer Passiver für die Wehr einsetzen und ihr das Vertrauen aussprechen. Dafür gab es auch von Ortsbürgermeister Helmuth Künneke ein dickes Lob. Der hatte allerdings kein Verständnis für die Beschwerden einiger Bürger über die Sirene: "Im Einsatzfall profitiert jeder von der Feuerwehr, dann muss man das auch mal hinnehmen!" Und Einsätze gab es im letzten Jahr viele. 55 Mal musste die Wehr ausrücken, da es eine Kooperation mit der Schwerpunktwehr Rinteln besonders für Nordstadteinsätze gab. Das, so der stellvertretende Kreisbrandmeister Dirk Hahne, sei eine beachtliche Zahl für eine Wehr mit Grundausstattung. Das die Todenmanner Wehr das stemme, sei vor einem Jahr noch nicht zu erwarten gewesen. Im gesamten Kreis seien die Feuerwehren übrigens mehr als 3.000 Mal ausgerückt, in Rinteln waren es rund 400 Einsätze. Respekt und Anerkennung zollte auch Ortsbrandmeister Thomas Blaue von der Schwerpunktwehr Rinteln seinem Ortsbrandmeisterkollegen: "Von 0 auf 100; das muss euch erst einmal jemand nachmachen!" Wenn in dieser Woche in der Drift die Bauarbeiten losgehen, wird wieder ein Rintelner Tanklöschfahrzeug in Todenmann stationiert und dann kommen auch einige Funkmeldeempfänger mehr ins Dorf, um die Sirene weniger oft in Betrieb nehmen zu müssen. Der große Erfolg der Wehr aus dem Kirschendorf spiegelt sich übrigens auch in den Zahlen der Aktiven wider. 31 Kameradinnen und Kameraden versehen ihren Dienst: "Das sind 44 Prozent mehr als noch im letzten Jahr", so Petersen. (Anmerkung der Red.: Petersens Vorgänger Rolf Marchlewski hatte noch gemutmaßt, dass viele Aktive nach seinem Ausscheiden die Wehr verlassen würden.) Als neue Kinderfeuerwehrwartin wurde Nadja Marchlewski gewählt, nachdem Yvonne Marchlewski zurücktrat und die Wehr verließ. Befördert wurden Andre Möller zum Ersten Hauptfeuerwehrmann, Christian Stenzel zum Hauptfeuerwehrmann und Florian Petersen zum Brandmeister. Foto: ste

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