1. Ein naturnaher Sport für jedes Alter

    Die Ruderer des WSV sind eine agile Truppe / Den 5. Platz im Bundesvergleich erreicht

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    RINTELN (ste). Rudern ist ein naturnaher Sport für alle; und das man beim Rudern bis ins hohe Alter fit bleiben kann, zeigt niemand besser als Friedrich-Wilhelm Hoppe, selbst einmal Vorsitzender des WSV Rinteln und immer noch einer der Aktivposten im Verein. Er holte sich zum 48. Mal das Wanderruderabzeichen und zusätzlich den Pokal für die meisten Ruderkilometer der Männer ab 60 mit 1.607 Kilometern. Bereits ein kleines Abo auf den Pokal bei den Jugendlichen hat Adrian Klingemann. Er schaffte 3.113 Kilometer und holte sich gleich drei Pokale. Bei den Frauen hatte Helga Kruse mit 1.570 Kilometern die Nase vorn. Der WSV blickt zuversichtlich in die kommenden Jahre, zumal sich auch die Statistik sehen lassen kann. 20 Mitglieder schafften das Wanderruderabzeichen, 21.242 Kilometer kommen alleine dadurch zusammen. Was in den nächsten Jahren ins Geld gehen wird ist die Neuanschaffung eines Fahrzeugs, da der "Alte" langsam in die Jahre kommt. Auch im Führungsteam wird sich ab 2022 etwas ändern. Bis dahin hat noch Karin Esken den Vorsitz, den will sie aber dann abgeben. Als ihr Stellvertreter wurde einstimmig Sven Nülle wiedergewählt. Der freute sich, dass durch die Eigenbewirtung des Clubheims ordentlich Einnahmen in die Kasse des WSV gespült werden. Und auch über neue Mitglieder konnte sich der Verein nach einem Kennenlerntag mit Grundkurs freuen. Zehn Mitglieder blieben "hängen". Ausgebaut werden soll die Kooperation mit der BKK 24, die ihre Azubi-Tage beim WSV auf vier erweitern will. Die Spenden, die dazu von der BKK 24 kommen, sollen in ein neues Boot investiert werden. Wanderruderwartin Annika Stock konnte selbst zwar nicht die Bilanz des letzten Jahres verlesen, aber ihr Bericht war vielversprechend. Trotz leicht rückläufiger Kilometerzahlen sei die Bilanz auf den Gewässern gut. Bundesweit liegt der Verein auf dem 5. Platz von 71 Vereinen. Der WSV will sich in den nächsten Jahren allerdings auch ein Stück weit in seinem Angebot breiter aufstellen und neben dem Wanderrudern auch mehr auf Regatten fahren. Das Training dafür beginnt für die Erwachsenen am 5. April mit dem Anrudern, die Jugend hat dann - sofern das Wetter mitspielt - bereits einen Monat Rudern hinter sich. Besonders deutlich wird die Vielfalt im Verein, wenn man sich das gelungene Jahresheft anschaut. Viele Wanderfahrten werden dokumentiert, mit Bildern hinterlegt und machen Lust auf die nächste Tour. Die wohl aufregendste Tour ließ Holger Kölling im Heft Revue passieren. Zusammen mit Uli und Dieter Opara war er bei der "Vogalonga" in Venedig und ruderte dort unter anderem auf dem Canale Grande. Die 30 Kilometer lange "Vogalonga" vom Markusplatz aus durch die Lagune bis nach Murano und zurück ist ein tolles Spektakel mit rund 8.000 Teilnehmern und vielen Tausend Zuschauern. Wer Lust hat, beim WSV mitzurudern, der kann dienstags beim Jugendtraining vorbeischauen, mittwochs ist allgemeiner Ruderbetrieb ab 14.30 Uhr und für Berufstätige ab 17.30 Uhr. Freitag ist ab 15.15 Uhr Rudern für die Jugend, aber 18 Uhr für die Erwachsenen. Foto: ste

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