Die Landmänner haben die Nase vorn

RODENBERG (jl). Sie ist nach dem Essen und der Kohlrese das dritte Highlight, das bei der Herrenrunde serviert wird: die Siegerehrung des Schießens der Vereine. Dabei fand Ingo Gerland mit seiner politischen Wertung gleich einen launigen Einstieg. Demnach throne ganz oben die Wählergemeinschaft mit Bürgermeister Ralf Sassmann, gefolgt von der CDU, der FDP und einer weiteren CDU- Mannschaft. "Machtwechsel?", scherzte Gerland. Aber zum Glück haben Prognosen und Hochrechnungen beim Schießen nichts zu suchen: "Bei uns herrschen Fakten und Tatsachen." Und die sprechen vor allem für die Landmänner. Hans Heinrich Schirmer, Günter Wehrhahn und Achim Gellermann gewannen mit einem Gesamtteiler von 463 nicht nur die B-Wertung. Auch in der 10er-Serie (Wertung A) schossen sie vorne mit und holten sich Platz zwei. Den Einzelsieg der Wertung B kann Sascha Grotjahn mit einem 26-Teiler für sich verbuchen. Ein Kopf-an-Kopf-Rennen lieferten sich die Kontrahenten in der Wertung A. "Zwischen dem dritten und dem ersten liegen nur zwei Ring", machte Gerland deutlich. Den Platz ganz oben auf dem Treppchen sicherte sich das Schützenkomitee I mit Heiko Katurbe, Stephan Battermann und Mike Altenburg und 283 Ring. Auch im Vorjahr war der Sieg der ihre. Weil sie da aber als Schützenkomitee II angetreten sind, könne man nicht von Titelverteidiger sprechen, so Gerland. Der Spannungsbogen setzte sich auch in der Einzelwertung fort. Gleich zwei Schützen kamen auf 98 Ring. Mike Altenburg zielte jedoch zum Schluss zweimal auf die Neun, während Vereinschefin Andrea Pietzonka dies bereits zu Beginn passierte. Sie schoss damit die bessere Serie - und gewann. Die Vorgabe fünfmal 21 Ring zu schießen (Wertung C) meisterten am besten die Therabanditos vom TSV Algesdorf. Und auch der Sonderpreis für das beste Ergebnis einer Mannschaft ohne Mitglieder im DSB ging nach Algesdorf: an die Titelverteidiger des SSV. Den Dieter-Kleimann-Pokal bekam das Team Aktivity I, das genau 250 Ring schoss. Foto: jl