1. "Wir machen alles aus Eigenmitteln"

    Dorfentwicklungsprogramm als großer Brocken

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    SEGGEBRUCH (pp). Wenn die Gemeinde Seggebruch zum Schnatgang lädt, kommen die Teilnehmer zahlreich. Das war auch in diesem Jahr nicht anders - Bürgermeister Jörn Wittkugel begrüßte rund 60 Gäste im Schützenhaus Echtorf, um sie über die gemeindlichen Aktivitäten 2019 und die Planung für das kommende Jahr zu informieren. Ein Schwerpunkt lag einmal mehr auf der Kinderbetreuung. So lag der Anteil der Gemeinde am Anbau an der Krippe "Spatzennest" bei 141.000 Euro. Dazu kommen die anteiligen Kosten für die integrierte Kita Bergkrug und die Hortbetreuung. "Aber wenn wir das Geld nicht für die Kinder ausgeben, für wen denn dann? Das machen wir immer wieder gerne", betonte Wittkugel. Ein großer Brocken für die Gemeinden ist derzeit das Dorfentwicklungsprogramm. "Wir haben in diesem Zusammenhang in Seggebruch drei besondere Projekte", erläuterte Wittkugel. "Wir wollen den Festplatz Tallensen-Echtorf erweitern, indem wir das neben der Feuerwehr gelegene Grundstück kaufen und dort ein Backhaus, einen Unterstand, einen überdachten Grillplatz sowie eine Boulebahn, Sitzgelegenheiten und Beleuchtungseinrichtungen schaffen." Hierfür hofft die Gemeinde auf einen Zuschuss von rund 66.000 Euro. Gut 100.000 Euro würde Seggebruch selbst investieren. Darüber hinaus soll der Spielplatz am Rotdornweg saniert und nach Möglichkeit ein Gesundheitszentrum am Bergkrug geschaffen werden. "Da sind wir aber noch in einer ganz frühen Planungsphase. Wir haben bislang das neben unserem Grundeigentum gelegene Grundstück in der Bahnhofstraße 85 erworben und verfügen damit über eine Gesamtfläche von 2.500 Quadratmetern. Den Projektantrag wollen wir in diesem Jahr stellen." So gut wie abgeschlossen ist die Umstellung der Straßenbeleuchtung auf LED-Technik, was, bei besserer Lichtausbeute, im Vergleich zu 2010 eine Energieeinsparung in Höhe von rund 50 Prozent mit sich bringt. Dazu kamen 2019 mehrere kleinere Maßnahmen, bei denen auch die Ratsmitglieder selbst Hand anlegten. "Wir machen das alles aus Eigenmitteln!" hob Wittkugel zum Abschluss seiner Präsentation hervor. Der anschließende Rundgang führte die Schnatgänger über das gereinigte sowie mit neuen Eichen und einer Sitzgruppe erweiterte Denkmal Echtorf über den Festplatz Tallensen-Echtorf zum derzeit im Bau befindlichen Biohennen-Legestall Brummershop, wo Bauherr Johann Böse die Vorteile und Anforderungen an Biohaltung erläuterte. 
Foto: pp

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