Landkreis verweist auf lange Frist zur Umsetzung

LANDKREIS/SÜLBECK (bb). Zum derzeitigen Zeitpunkt hat der Landkreis zur angekündigten Schließung des Unternehmens "Paul Home Company" in Sülbeck keine Stellung mehr genommen. Trotz mehrfacher Nachfragen der Redaktion in der letzten Woche. Nachdem das Unternehmen die Entscheidung vermeldet hatte, bedauerte die Verwaltung diese Entwicklung, wies aber gleichzeitig auf die Notwendigkeit zur Einhaltung des Brandschutzes hin. In einer ersten Reaktion auf die Begründung der angekündigten Unternehmensaufgabe, die laut Aussage der Inhaber wegen des Brandschutzes erfolge, hatte die Landkreisverwaltung erklärt, grundsätzlich weiterhin offen für Gespräche zu sein. Gleichzeitig jedoch die geäußerte Vorwürfe zurückgewiesen. So habe das Unternehmen über einen mehrjährigen Zeitraum die Möglichkeit gehabt, den Brandschutzauflagen nachkommen, wie die Schaumburger Nachrichten, die als erste über die angekündigte Schließung berichteten, die Argumentationslinie des Landkreises wiedergaben. In Folge eines neu zu stellenden Bauantrages aufgrund von nicht genehmigten Veränderungen am Gebäude, hätte auch ein neues Brandschutzgutachten vorgelegt werden müssen. Die darin aufgeführten Auflagen habe das Unternehmen jedoch nicht umgesetzt. In einer Aufforderung sei dieses vom Bauamt vor längerer Zeit erneut eingefordert worden. Ein weiterer Kontakt sei erfolgt, von der Schließungsabsicht habe die Behörde dann aus den Medien erfahren. Der Landkreis sei gesprächsbereit, die Brandschutzauflagen für entsprechende Unternehmen seien aber nun einmal vorgegeben und vom Landkreis als Aufsichtsbehörde entsprechend einzufordern. Schließlich gehe es um die Sicherheit von Kunden und Mitarbeitern. Diese Auflagen seien für Unternehmen mit entsprechendem Publikumsverkehr die gleichen, es gebe keine Ausnahmen, so die Verwaltung. Der Kreis sei daran interessiert, den Fortbestand des Unternehmens zu ermöglichen, die Brandschutzauflagen müssten jedoch eingehalten werden.