1. RIEPEN/LANDKREIS (jl). Heinz-G...

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    RIEPEN/LANDKREIS (jl). Heinz-Gerhard Schöttelndreier steht auch künftig dem Schaumburger Verband der Arbeiterwohlfahrt vor. Bei der Kreiskonferenz im Gasthaus Gehrke wurde er als Vorsitzender bestätigt. Zuvor hatte er an den einzelnen appelliert, die Gesellschaft "wieder friedlicher, toleranter und sozialer" zu machen. Schöttelndreier sprach von einer "veränderten Gesellschaft", in der Rechtspopulisten versuchten mehr und mehr die Deutungshoheit zu übernehmen. Es gebe zwar kein "Patentrezept" für den Zusammenhalt. Jeder könne aber "ein soziales Gesicht zeigen"- so wie die Mitarbeiter und Mitglieder der Awo mit ihrem Wirken. Als Beispiele nannte der Vorsitzende die Flüchtlingssozialarbeit, eine "generationsübergreifende Mammutaufgabe", das Frauenhaus und die Bildung in Kindertagesstätten. Wichtig seien "Informationen gegen Populismus", allen voran positive Meldungen. So stehe zum Beispiel die Hälfte der Flüchtlinge in Ausbildung, Arbeitsvorbereitung oder einem Job. Schöttelndreier erinnerte an die hiesige Jubiläumsfeier zum 100-jährigen Bestehen der Arbeiterwohlfahrt mit hunderten lachenden Gesichtern im vergangenen Jahr: "Es ist ein Signal, dass der Awo-Kreisverband mitten in der Gesellschaft angekommen ist." Die Organisation sei ein "wichtiges Rädchen im Getriebe funktionierender Sozialpolitik" und ein "Partner im sozialen Netzwerk" vor Ort. So sah es auch Landrat Jörg Farr, der in seinem Grußwort von einem "System der Kooperationen" sprach und die Zusammenarbeit von Haupt- und Ehrenamtlichen in Schaumburg lobte, allen voran die Leistung in der Flüchtlingssozialarbeit. Obgleich sich der Aufgabenschwerpunkt verlagere, habe sich an der Notwendigkeit nichts geändert. "Integration ist ein langfristiger Prozess", so Farr. Zwei weitere Jubiläen nannte Awo-Geschäftsführerin Heidemarie Hanauske: das zehnjährige Bestehen der Awo-Kita Fasanenweg und die Schwangeren-Beratungsstelle, die es seit 40 Jahren gibt. Als "Erfolgsmodell" stellte sie neben dem Familienzentrum auch das erst 2017 eröffnete Begegnungszentrum "Mittelpunkt" in der Hüttenstraße heraus. 3000 Besucher habe die Einrichtung im Vorjahr gezählt. Neben Beratungsangeboten fänden viele Veranstaltungen, Sprachkurse und Workshops großen Anklang. Von den Anwesenden wurde Schöttelndreier bei der turnusmäßigen Wahl einstimmig wiedergewählt, den Kreisverband mit aktuell gut 530 Mitgliedern zu führen. Ihm zur Seite stehen nach wie vor Grit Schmidt und Ursula Müller-Krahtz. Kassierer bleibt Bernd Hellmann, Schriftführer Reinhard Luhmann. Geehrt wurde Anne Witthus für ihr Engagement als Vorsitzende des Elternbeirates in der Fasanenweg-Kita. Foto: jl

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