1. Bekenntnis gegen Fremdenfeindlichkeit

    TSV Steinbergen will Beleidigungen und Rassismu nicht hinnehmen

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    STEINBERGEN (ste). Die Satzung des TSV Steinbergen, so der erste Vorsitzende Thomas Mehrens, verpflichte den Verein dazu, "...rassistischen, fremdenfeinlichen und diskriminierenden Bestrebungen entschieden entgegenzutreten!" Und das will der Verein auch leben. So nahm Mehrens Bezug auf den Anschlag in Hanau und forderte dazu auf, couragiert einzugreifen für den Fall, dass auch bei Steinberger Sportveranstaltungen Fremdenfeinlichkeit zu erkennen sei. Der Vorstand könne in letzter Konsequenz auch ein Sportplatz- oder Turnhallenverbot aussprechen. Wehret den Anfängen, so die Devise hierbei im Vorstand des TSV, dem es durch seine stark aufgestellten Abteilungen richtig gut geht. Die Mitgliederzahlen weisen ein positives Saldo auf und auch die Einwohnerzahl im Dorf steigt, was den TSV auf weitere Mitglieder hoffen lässt. Mehrens stellte auch fest: "Alter schützt vor TSV nicht", denn einer der Neuzugänge ist stolze 80 Jahre alt. In der Sporthalle im Ort ist die Dachsanierung abgeschlossen und Mittel für die Ertüchtigung der Sanitäranlagen sind freigegeben. Auf dem Sportplatz gab es positive und negative Erlebnisse. So ist das "Jahrhundertprojekt" der Umwandlung des Tennisplatzes in einen Fußballtrainingsplatz weitgehend abgeschlossen, aber drei Einbrüche machten dem Verein im letzten Jahr zu schaffen. Dabei wurde unter anderem ein Aufsitzrasenmäher geklaut: "Wer den Mäher aber kannte weiß, dass sich das nicht lohnte", hieß es aus den Reihen des Vorstands. Dazu kamen Sturmschäden und erhöhte Schiedsrichterpreise, die am Ende dazu führten, dass die Eintrittspreise moderat angepasst werden mussten: "Für die Frauen bleibt der Eintritt bei uns aber frei", so Mehrens, der dann eine stattliche Zahl von "Langjährigen" ehren durfte. Anwesend waren Sarah Aldag, Lisa Holste, Eva-Maria Mast, Viktor Hartmann und Timo Fischbeck als "25er", Walter Reese, Bernd Reichelt und Thomas Reichelt als "50er" und für 60 Jahre wurden Heiner Bartling und Eckhard Neuser geehrt. Im kommenden Jahr feiert der TSV Steinbergen seinen 111. Geburtstag und will es dazu richtig krachen lassen. Ein Festausschuss soll gebildet werden. Gut gerüstet für das Jubiläum sind die sportlichen Sparten des Vereins, die fast durchweg positive Berichte abgaben. So läuft die Volleyballabteilung durch Kooperation mit dem TSV Bad Eilsen, in der Tennisabteilung hat man sich dazu entschlossen, die Sparte beitragsfrei zu stellen und damit mehr Spieler anzulocken. Ein Novum bei Tennissparten im weiten Umkreis. Rund läuft es auch bei den Tischtennisspieler/innen. Die Damen peilen nach ihrem Abstieg den direkten Aufstieg zurück in die Landesliga an und auch sonst läuft es in der Sparte. Gleiches gilt für die Fußballer, die sich mit der Ersten Herren in der Kreisliga Schaumburg behaupten und die auch die Stadtmeisterschaft gewannen. Die Wanderer im Verein sind mit bis zu 30 Sportlerinnen und Sportler auf ihren Touren unterwegs und so sieht sich der Verein gut gerüstet für die nächsten Jahre.Foto: ste

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