1. Auch ohne Werbung sind die Abende ausgebucht

    Soldorfer Laienspieler proben für die neue Spielzeit / Premiere am 6. März / Nachwuchs gesucht

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    SOLDORF (al). Ein winziges Plakat hängt im Vorraum des Dorfgemeinschaftshauses. Mehr Werbung bedarf es nicht, wenn sich die Laienspielgruppe Soldorf zu ihrer neuen Spielzeit rüstet. "Schon im Januar klingelt bei uns ständig das Telefon", verweist Spielleiter Hartmut Hitzemann auf den großen Freundeskreis des hiesigen Theaterwesens. Die Eile tut schon not. Denn für jede der zwölf Aufführungen stehen nur gut 60 Plätze in Schaumburgs kleinstem Saal zur Verfügung. Das Können der Mimen, die sich seit vier Jahrzehnten in jedem Winter auf die Suche nach einem Lustspiel oder eine Komödie begeben, ist weiterhin bekannt. Das Ensemble besteht aus zwölf Personen, die eine Rolle übernehmen könnten. Diesmal standen sieben Leute zur Verfügung. "Wir wünschen uns schon lange junge Menschen", verrät Hitzemann, um auch textbuchgemäß Mitwirkende zu finden: Nicht jeder lässt sich halt mehr auf ganz jung trimmen, bloß weil das Stück es so verlangt. Hitzemann kann in diesem Jahr nicht selbst auf der Bühne stehen. Nach einer Operation ist er an Krücken gefesselt. So erteilt er im Sitzen fällige Anweisungen bei den einzelnen Szenen. Die Bühne haben fleißige Hände bereits gebaut. Dass es etwas chaotisch aussieht, ist gewollt. Schließlich heißt das Lustspiel "Antje räumt auf". Und das ist wörtlich zu nehmen, weil eine frisch eingestellte Haushaltshilfe den beiden gammelnden Brüdern in einem verkommenen Bauernhof auf die Sprünge hilft. Nicht nur das Publikum wird seinen Spaß haben. Auch die Mimen selbst sind mit Vergnügen bei der Sache, wenngleich mit jeder sich der Premiere nähernden Woche die Spannung und das Lampenfieber steigen. Am Freitag, 6. März, ist um 20 Uhr Auftakt für die Soldorfer Theatersaison. Es folgen Wiederholungen an den darauffolgenden Wochenenden, natürlich stets mit dem beliebten Bockwurst-Imbiss nach dem letzten Vorhang. Unter der Rufnummer (05723) 2410 kann nachgefragt werden, ob nicht noch eine allerletzte Karte für einen Theaterabend erhältlich ist. Foto: al

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