1. Weniger Spielraum für Investitionen

    Siedler fragen bei Bürgermeistern nach / Kapelle in Haste soll ertüchtigt werden / Forderung nach Kreisellösung

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    HASTE (jl). Mit einem Appell an die Gemeinde zu einem bekannten Thema hat Rolf-Gerd Knapp, Vorsitzender der Gemeinschaft Haste-Hohnhorst im Verband Wohneigentum, die Bürgermeisterrunde "Nachgefragt" eingeleitet. "Die Straßenausbaubeitragssatzung kann nicht gerecht sein", sagte er und forderte erneut deren Abschaffung. Er plädierte dafür andere Wege zu finden, die Einnahmen zu erzielen. Eine Möglichkeit könnte die Anhebung der Grundsteuern sein. Danach meldeten sich die Bürgermeister zu Wort. Als größte Maßnahme hat Haste die Erneuerung des Durchlasses des Haster Bachs am Reddinger Bruch vor der Brust. Kostenpunkt: 100 000 Euro. Öffentliches WLAN ist ein weiterer Punkt, dem sich die Gemeinde widmen will. Sonst wolle man sich eher zurückhalten, sagte Sigmar Sandmann mit Blick auf ein leichtes Defizit im Ergebnishaushalt. Wenig Spielraum für Investitionen hat nach Aussage von Bürgermeisterin Katrin Hösl auch Suthfeld: "Die Gemeinde hat kaum noch Rücklagen." Vorhandene Gelder sollen in die beiden Sport- und Vereinsstätten sowie in die LED-Umrüstung der Laternen fließen. In Sachen ICE-Trasse forderte Hösl neue Lärmschutzmaßnahmen auf der Bestandsstrecke, wenn diese ausgebaut würde. Sie pochte auf eine Entflechtung von Fern-, Nah- und Güterverkehr. Auf der Ertüchtigung von eigenen Räumlichkeiten liegt der Fokus in Hohnhorst, wie Bürgermeister Cord Lattwesen herausstellte. In der Alten Schule stehen noch weitere Maßnahmen an und in den Sportstätten Prüfungen, inwiefern sich diese mit einer Förderung energetisch sanieren ließen. Als eine "einzige Katastrophe" wurde weiterhin der Kirchweg im Scheller kritisiert. Lattwesen musste die Anwesenden allerdings vertrösten, mit der P+R-Anlage wird es wohl erst etwas in 2021. Neben den Dauerbrennern Kinderbetreuung und Feuerwehr will sich die Samtgemeinde jetzt auch sukzessiv um die Friedhofskapellen kümmern, wie Samtgemeinderat André Lutz berichtete. Den Auftakt macht Haste. Fenster würden ausgetauscht, es gebe einen frischen Anstrich und Handlungsbedarf bei den WCs. Sabine Kroymann-Knapp regte an, auch die Wege neu zu befestigen. Eine "Zumutung" sei nach wie vor der ausgebesserte Verbindungsweg zum Scheller. Gelder für eine Komplettsanierung gebe der Haushalt aber nicht her, so Lutz. Als Gefahrenpunkt und "unbefriedigende Situation" machten sowohl Zuhörer als auch die Gemeindevertreter die Einmündung Bahnüberführung/ B 442 am Netto-Markt aus. Entschärfende Maßnahmen wie Tempo 50 und Stoppschilder reichten nicht aus. "Wir drängen weiter auf einen Kreisel, das wäre die vernünftigste Lösung", bekräftigte Sandmann. Foto: jl

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