1. Wählergemeinschaft fordert "Rabatt für die Kleinen"

    Zwei-Punkte-Erhöhung würde Messenkamp mit 10.000 Euro belasten

    Dieser Eintrag wird bereitgestellt durch Schaumburger Wochenblatt | Impressum

    MESSENKAMP (jl). Noch bevor Gemeindedirektor Georg Hudalla das Thema in seinem obligatorischen Bericht zu Beginn der Ratssitzung vortragen konnte, hatte schon ein Zuhörer bei der jüngsten Zusammenkunft des Messenkämper Gremiums nachgehakt: Was ist jetzt mit einer Erhöhung der Samtgemeindeumlage? Entschieden sei noch nichts, der zuständige Samtgemeinderat habe noch nicht einmal zu diesem Punkt getagt, stellte Hudalla gleich klar. Allerdings machte er auch keinen Hehl daraus, dass eine Erhöhung um zwei Punkte wohl unausweichlich ist. Er zitierte aus einem Schreiben von der Kämmerei, wonach der Entwurf für das Haushaltsjahr 2020 ein erhebliches Defizit ausweise: "Der aktuelle Hebesatz wird nicht ausreichend sein." Vor allem die weiter steigenden Kosten im Bereich der Kinderbetreuung stelle die Samtgemeinde vor finanzielle Herausforderungen. Und auch das Brandwesen sei ein großer Kostenfaktor für die Sicherheit der Allgemeinheit. Für die Gemeinde Messenkamp würde die Erhöhung der Umlage 10.000 Euro mehr bedeuten, die sie zu schultern hätte. Das sah Bürgermeister Frank Witte (SPD) kritisch, vor allem, weil schon jetzt eine weitere Erhöhung um zwei Punkte im darauffolgenden Jahr in Aussicht gestellt worden sei. Parteigenosse Friedrich-Wilhelm Reinecke rechnete vor, dass dem Ort unterm Strich schon jetzt keine 90.000 Euro zur Erfüllung seiner Aufgaben blieben. Müsste er davon noch 10 000 oder sogar 20 000 Euro abzwacken, würde sich das drastisch auf die Vorhaben auswirken. Udo Meyer, Sprecher der Wählergemeinschaft Messenkamp/Altenhagen II, plädierte dafür, die kleineren Gemeinden weniger, sprich um nur einen Punkt mehr, zu belasten. Die Kosten würden schließlich vor allem durch die großen Kommunen verursacht, die sich auch über Zuwachs freuen dürfen.. Er sprach von einem "Rabatt für die Kleinen". Eine Splittung der Sätze ist aus Sicht Hudallas jedoch nicht möglich. Foto: jl/Archiv

  2. Kommentare

    Bitte melden Sie sich an