1. Die Digitalisierung schreitet voran

    Kultusminister Tonne besucht Zweigstelle der BBS Rinteln / Unternehmen in Bildung einbeziehen

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    BÜCKEBURG (ab). Die Berufsbildenden Schulen Rinteln sind stolz darauf, für die Teilnahme an dem Projekt "Berufsbezogene und berufsübergreifende digitale Kompetenzen in vernetzten Unternehmensprozessen an Modellen einer Smart Factory in niedersächsischen BBSn" des Niedersächsischen Kultusministeriums ausgewählt worden zu sein. Im Rahmen des Digitalisierungsprozesses der BBS Rinteln werden derzeit vorrangig zwei Kernprojekte umgesetzt: Seit dem Schuljahr 2018/19 sind Tablets in den Jahrgangsstufen 11 und 12 - zukünftig auch 13 - des Gymnasialbereichs der BBS vepflichtend, begleitet von dem pädagogischen Konzept "Cool" (Cooperatives offenes Lernen). Dies dürfte in Niedersachsen in dieser Form einmalig sein. Das zweite Kernprojekt ist die Digitalisierung in den Werkstätten, die die Vernetzung von kaufmännischen und gewerblichen Ausbildungsberufen im Rahmen von Industrie 4.0 einleiten soll. Die (gewerblichen) Bildungsgänge der BBS sollen neu strukturiert werden, von der bereits vorhandenen Smart Factory bis zur Generalfabrik. So soll die zunehmend digitalisierte Arbeitswelt auch in der schulischen Ausbildung abgebildet werden. Unter einer Smart Factory, auf deutsch etwa "intelligente Fabrik", versteht man ein Produktionsumfeld, das sich durch die digitale Kommunikation zwischen Produkt und Maschinen weitesgehend selbst organisiert. Der Mensch muss somit nicht in den Produktionsablauf eingreifen. Ein Modell einer solchen Smart Factory konnten Schüler der Marienschule in Bückeburg am Freitag dem niedersächsischen Kultusminister Grand Hendrik Tonne präsentieren. Auch Oberst Bodo Schütte, als Vertreter der Bundeswehr, für die die BBS Rinteln die größe Ausbildungswerkstatt im Bereich Fluggerätetechnik darstellen, sowie Kartsten Becker, Landtagsabgeordneter für Schaumburg, zeigten sich interessiert an dem Projekt. Zusammen mit dem Landkreis Schaumburg sind die BBS Rinteln initiativ, um Unternehmen - die Partner in der dualen Berufsausbildung - konkret in die Gestaltung neuer Bildungsprozesse einzubeziehen. So soll gewährleistet werden, dass die Anforderungen und Interessen der Ausbildungsbetriebe von Anfang an berücksichtigt werden. Foto: ab.

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