1. Urnenwand in Borstel steht

    Neue Möglichkeit der Bestattung / Ab Frühjahr sind Beisetzungen möglich

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    BORSTEL (tr). Nicht nur Friedhofsbesucher werden die neue Urnenwand bereits bemerkt haben, denn sie ist auch von der Straße aus sichtbar. Nach einer nun noch nötigen Änderung der Friedhofssatzung können ab Frühjahr die ersten Urnen in dem Kolumbarium beigesetzt werden. Das Urnenmodul bietet links und rechts drei Einzelkammern, in der Mitte befinden sich vier Doppelkammern. Die Verweildauer der Urnen soll sich auf zwischen 25 und 30 Jahren belaufen. Wird das Modul gut angenommen, ist eine Ergänzung um weitere Module möglich. "Was nun noch zu tun bleibt, ist, das Podest vor der Wand ansprechend zu gestalten und ringsherum Rasen einzusäen", so Sebastian Wittek, Leiter der Bauabteilung im Rathaus Rehren. Auf den Kammern sollen nur der Name, das Geburtsdatum und das Sterbedatum des Eingeäscherten vermerken dürfen. Das, was in Südeuropa üblich ist, soll hier keine Anwendungen finden. Fotos oder Blumensträuße sollen nicht an der Urnenwand angebracht werden, dafür ist das kleine, gepflasterte Podest gedacht. Wie sich die Kosten für die Bestattung präsentieren, ist noch nicht ganz klar zu sagen. Die Kosten für die Beisetzung in der Urnenwand sollen "vermutlich etwas unterhalb derjenigen für die bisherigen - als Erdbestattung konzipierten - Urnengräber liegen", erklärte der Bürgermeister Heinz Kraschewski im November. Näheres wird die geänderte Friedhofssatzung klären, die für diese in Schaumburg neue Bestattungsform auf einem Treffen des Rates im März 2020 geändert wird. Der Trend geht von der Erdbestattung zur Urnenbestattung. Anonyme Urnenbestattungen, aber auch Urnenrasenreihengräber und Ruheplätze im Wald werden immer beliebter. Zum einen spielt der Faktor Pflegeaufwand für ein Grab eine Rolle, zum anderen aber auch die Kostenfrage. In diesem Kontext könne die Urnenwand im Auetal eine weitere, attraktive Bestattungsform bieten.

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