1. Feuerwehr-Großeinsatz vor dem Abriss

    Etwa 80 Kameraden bewältigen die Alarmübung in der ehemaligen Gaststätte Seegers / Gute Zusammenarbeit

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    HASTE (jb). "Brand in Gebäude Nummer 10, Hauptstraße Haste, sechs vermisste Personen", lautete das Einsatzstichwort für die Ortsfeuerwehr Bad Nenndorf, Helsinghausen/Kreuzriehe und den Löschzug Nord, bestehend aus den Wehren Haste, Hohnhorst und Rehren A.R, am vergangenen Mittwochabend. Bereits kurze Zeit später stand ein Großaufgebot von etwa 14 Einsatzfahrzeugen vor der ehemaligen Gaststätte Seegers. Erst vor Ort und als die Kameraden die bereits anwesende Presse entdeckten, wurde ihnen allmählich klar, dass es sich bei diesem Einsatz wohl um eine Übung handeln musste. Denn genauso war es auch geplant: Frank Schröder, stellvertretender Ortsbrandmeister der Feuerwehr Helsinghausen/Kreuzriehe, hatte das Übungsszenario ausgearbeitet und die ehemalige Gaststätte stark vernebelt sowie sechs Mitglieder der Dorfjugend Helsinghausen-Kreuzriehe in ihr versteckt. Nichtsdestotrotz gingen die ca. 80 Einsatzkräfte, darunter auch das DRK Bad Nenndorf, genauso zügig vor wie bei einem echten Notfall. Die Drehleiter der Ortsfeuerwehr Bad Nenndorf spendete an diesem dunklen und kühlen Abend das nötige Licht, bevor einige Atemschutzgeräteträger in das völlig vernebelte Gebäude vordrangen, um die Menschenrettung vorzunehmen und den Brand zu bekämpfen. Währenddessen wurden Zelte aufgebaut und die Hauptstraße weitreichend gesperrt. Rückblickend zeigt sich Schröder zufrieden mit dem Ablauf der Übung. An manchen Stellschrauben müsse zwar noch gedreht werden, doch gerade bei den Ausrückzeiten, der Wasserversorgung und der Zusammenarbeit mit dem DRK hatten die Kameraden sehr gute Arbeit geleistet. Eine Lösung soll vor allem für die Kommunikation über Funk gesucht werden, denn dieser war teilweise durch die große Anzahl an Kameraden überlastet. "Es gibt allerdings immer Luft nach oben", erklärt Schröder. Einen abschließenden Dank richtet er an die Volksbank, die der Feuerwehr das Gebäude noch vor Abriss Ende diesen Monats zur Verfügung gestellt hatte. "Wir sind immer wieder dankbar für so eine Gelegenheit, die im Notfall Leben retten kann", sagt Schröder. Foto: jb

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