1. Einmal lässt der Bus die wartenden Schüler stehen

    Aktionswoche bremst Gedrängel beim Buseinstieg / Wiederholung möglich

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    STADTHAGEN/LANDKREIS (bb). Zu einer zumindest zwischenzeitlichen Beruhigung der Situation an der Zentralen Omnibushaltestelle Stadthagen beim Einstieg in die Busse hat die von Landkreis, Schulen, Polizei und Verkehrsunternehmen angeschobene Aktionswoche geführt. Die intensive Aufsicht und die Möglichkeit, verspätet oder gar nicht mit dem Bus nach Hause zu gelangen, führten in dieser Woche zu einem merklichen Rückgang des Gedränges beim Zusteigen. Es sei eine deutliche Verhaltensänderung der Schüler feststellbar, hielt Ralf Mahnert, Leiter des Schulamtes am Donnerstag fest. Ein rund zehnköpfiges Team bestehend aus Mitarbeitern des Landkreises und der Verkehrsbetriebe und Lehrern war nach dem Ende der sechsten Schulstunde bekleidet mit Warnwesten zu den Haltestellen am Jahnstadion gekommen, um die Schüler beim Einsteigen in die Busse zu rücksichtsvollem Verhalten zu bewegen. Und um den Bus durchzuwinken, falls das Gedränge zu stark werden sollte. Die Aufsichten mussten kaum eingreifen. Die Schüler hielten den Sicherheitsabstand zum einfahrenden Bus, stiegen dann zügig aber ohne Schubserei bei strömendem Regen zu. Nun war an diesem Donnerstag die Schülerzahl vergleichsweise niedrig, weil viele Mädchen und Jungen an diesem Tag bis zur achten Stunde Unterricht haben. Es sei jedoch das Fazit zu ziehen, dass sich die Situation im Laufe der Woche merklich beruhigt habe, stellte Ralf Mahnert fest. Wegen der "teils tumultartigen Zustände" beim Einstieg hatten sich die Beteiligten zu der Aktionswoche entschlossen, weil sie eine hohe Unfallgefahr für die Schüler sahen (wie berichtet). Nach der sechsten und achten Stunde in dieser Woche war jeweils ein Aufsichtsteam an die Omnibushaltestelle gekommen, um die Schüler zur Ordnung zu rufen und bei Nichtbefolgen den Bus durchzuwinken. Dies hatte beim Start am Dienstag dazu geführt, dass der Bus nach Hagenburg eine Schleife drehte und erst nach einer Viertelstunde zurückkehrte, wie Mahnert berichtete. Dies sei das einzige Mal gewesen, dass ein Bus nicht gestoppt habe. Ersichtlich sei auch geworden, dass keine Kapazitätsprobleme bestehen würden, sondern ausreichend Platz für alle Schüler in den Bussen vorhanden sei. "Zumindest klappt es, wenn wir hier stehen", wies Mahnert auf die Verbesserung der Situation hin. Es werde sich zeigen, inwieweit die Aktionswoche nachhaltig wirke. Einige Schüler zogen dies in Zweifel. Der Landkreis hatte bereits angekündigt, dass die Maßnahmen punktuell ohne Ankündigung wiederholt werden könnten, falls sich das als nötig erweise.Foto: bb

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