1. 96 muss an sein Optimum kommen

    Hamburg kommt zum Nordduell nach Hannover / 96 muss Defensive umbauen / Marcel Franke trainiert wieder

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    HANNOVER (bb). Wenn am heutigen Sonnabend um 13 Uhr das Nordderby gegen den Hamburger SV angepfiffen wird, hoffen Fans und Trainerstab von 96, dass sich die "Roten" für ein Spiel auf das Niveau der Gäste hieven können. Denn eigentlich spricht in dieser Begegnung alles für die Hanseaten. "Wir wissen was für ein Spiel auf uns zukommt, welche Qualität auf uns zukommt", formulierten 96-Trainer Kenan Kocak denn auch bei der Spieltags-Pressekonferenz. Die Hamburger sind das Team der Stunde in der zweiten Liga. Seit der Winterpause haben sie in drei Partien neun Punkte gesammelt. Der Tabellenzweite befindet sich auf Aufstiegskurs, Trainer Dieter Hecking verfügt über einen breit aufgestellten Kader mit vielen Alternativen. Dazu hat er seinem Team den nötigen Biss eingeimpft, keinen Schlendrian einkehren zu lassen. Kein Wunder, dass 96-Coach Kenan Kocak angesichts dieser Ausgangsposition erklärt: "Wir müssen uns für die Stadt, die Fans, den Verein zerreißen". Das Team, das Kocak heute aufs Feld schickt, wird kaum Zählbares in Hannover behalten, wenn es nicht über sich hinauswächst. Klar ist, dass der Trainer nicht die erfolgreiche Elf aus Fürth auf den Platz schicken kann. Josip Elez ist gesperrt, mit Felipe fällt der zweite Innenverteidiger gesperrt aus. Marcel Franke steht nach Knieverletzung wieder im Mannschaftstraining. Ob es für die Partie gegen Hamburg reicht, ist nicht klar. 96 ist auf der Innenverteidiger-Position zu dünn besetzt. Es war ein Fehler hier in der Winterpause nicht nachzulegen. Kocak wird Waldemar Anton aus dem defensiven Mittelfeld zurückziehen. Jannes Horn dürfte, so Franke nicht auflaufen kann, von der Linksverteidigerposition nach innen zum Abräumen neben Anton rücken (wobei auch Horn im Training angeschlagen war). Marvin Bakalorz könnte wieder ins defensive Mittelfeld rücken, Miiko Albornoz den Linksverteidigerposten übernehmen. Durchaus ein Wagnis, Albornoz, dessen Stärken in der Offensive liegen, gegen den schnellen, wuchtigen Hamburger Linksaußen Bakery Jatta zu stellen. Mut macht der 3:1-Sieg von 96 über Fürth. Beim Sammeln der so dringend benötigten Punkte zeigte 96 endlich einmal wieder eine spielerisch ansprechende Leistung. Linton Maina und Genki Haraguchi agierten stark, ebenso sorgte Cedric Teuchert als schnelle Sturmspitze für Wirbel. Dominik Kaiser zeigte sich besser ins Spiel eingebunden und formverbessert. Bei aller Freude über den Sieg ist dieser jedoch auch durch eine hohe Effizienz im Abschluss, etwas Dusel und einen glänzend aufgelegten Schlussmann Ron-Robert Zieler zurückzuführen. Ein Chancenplus hatten die Gastgeber aus Fürth. Foto: bb

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