1. Schüler gedenken Opfer des NS-Regimes

    Blumenniederlegung / Auseinandersetzung mit Holocaust

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    STADTHAGEN (tr). Am 27. Januar 1945 befreite die Rote Armee das Konzentrationslager Auschwitz-Birkenau, das größte Vernichtungslager während der Zeit des Nationalsozialismus. Schülerinnen und Schüler von Stadthäger Schulen kamen daher gegen 11 Uhr in der Martini-Kirche zusammen, um der Opfer nationalsozialistischer Gewaltherrschaft zu gedenken. Organisiert wurde diese Veranstaltung von Schülern der Integrierten Gesamtschule Stadthagen, aber auch Jugendliche des Ratsgymnasiums sowie des Wilhelm-Busch-Gymnasiums unterstützen diesen Gedenktag durch musikalische Beiträge. Auch Jugendliche der Oberschule Stadtha- gen befassten sich an diesem Vormittag mit der jüdischen Geschichte in Stadthagen. Bevor auch Jugendliche der Berufsbildenden Schulen Stadthagen an der zentralen Abschlussveran- staltung teilnahmen, machten sich Schülerinnen und Schüler der Berufsfachschule Hauswirtschaft und Pflege, der Fachoberschule Hauswirtschaft und des Beruflichen Gymnasiums (Klasse 11 und 13) auf den Weg zur ehemaligen Synagoge. Auf dem Weg dorthin erhielten die Jugendlichen Rosen, die ein Floristikunternehmen aus Stadthagen an diesem Tage spendete. Nach einem Kurzvortrag zweier Schülerinnen der Klasse 13 des Beruflichen Gymnasiums Gesundheit und Soziales über die Geschichte jüdischen Lebens in Stadthagen, legten die anwesenden Jugendlichen die Rosen vor dem Eingang der ehemaligen Synagoge nieder. Anschließend wurden sie von Vereinsmitgliedern des Fördervereins Ehemalige Synagoge Stadthagen über die Arbeit des Fördervereins und über Möglichkeiten der Auseinandersetzung mit der jüdischen Vergangenheit in Stadthagen informiert. Schülerinnen und Schüler anderer Schulen legten beispielsweise Rosen auf dem jüdischen Friedhof nieder. Der Förderverein Ehemalige Synagoge lädt Schulklassen ein, um sich aktiv mit Biographien von Opfern und den Ereignissen zu der Zeit des Nationalsozialismus auseinander zu setzen. "Dass wir in Stadthagen solch eine Möglichkeit der geschichtlichen Auseinandersetzung mit dem Holocaust haben ist großartig und sollte von den Schulen auch intensiv genutzt werden", so André Bockelmann, Teamleiter des Faches Religion an den Berufsbildenden Schulen Stadthagen. Foto: Privat

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