1. Das Sturmtief Sabine hält im Landkreis Schaumburg die Feuerwehren in Atem

    Insgesamt müssen 65 Einsätze koordiniert werden / Umgestürzte Bäume bereiten Kameraden viel Arbeit

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    LANDKREIS. In der Nacht vom 9. Februar auf den 10. Februar traf Sturmtief Sabine auch den Landkreis Schaumburg. Insgesamt 65 Einsätze koordinierte die Integrierte Regionalleitstelle Schaumburg / Nienburg für die Feuerwehren im Landkreis Schaumburg. In den meisten Fällen handelte es sich um umgestürzte Bäume oder Bäume die umfallen zu drohten. Ebenfalls wurden die Feuerwehren zu Sicherungsarbeiten, wie abgedeckte Dächer, Baustellenabsperrungen oder das sichern von Baumaterialien, alarmiert. So mussten in Bad Nenndorf ein Gebäude und ein durch den Sturm beschädigtes und abgehobenes Dach gesichert werden. Ein Teil eines Dachs fegte über mehrere Häuser an der Bahnhofstraße hinweg und landete auf einem im Innenhof abgestelltem PKW. Auch die Feuerwehr Rodenberg und Rinteln sicherten beschädigte Dächer. Die Ortsfeuerwehren Meerbeck-Niederwöhren ist am 9. Februar gegen 19.04 Uhr nach Meerbeck alarmiert worden. Dort drohte ein Unterstand, dessen Dach aus einer Folie bestand, mit den Abmaßen von etwa zehn Meter mal zehn Meter wegzufliegen. Die Feuerwehrleute demontierte Folie und Gestänge und legte sie in Sicherheit bei Seite. Dieser Einsatz war gegen 19.40 Uhr beendet. Der nächste Einsatz folgte für die Ortsfeuerwehren Meerbeck-Niedernwöhren im Anschluss um 19.43 Uhr. Bei einem leerstehenden Gebäude in Niedernwöhren stand ein Fenster offen. Die Einsatzkräfte schlossen mit einer herbeigeorderten für das Gebäude verantwortlichen Person das Fenster und die Wohnung ab, übergaben die Einsatzstelle der verantwortlichen Person und konnte gegen 20.15 Uhr wieder einrücken. Am 10. Februar ist die Ortsfeuerwehr Pollhagen gegen 5.50 Uhr zu einem Sturmschaden auf die Landstraße L371 gerufen worden. Es war ein Baum entwurzelt, hing über der Straße in den Kronen anderer Bäume und dieser drohte direkt auf die Fahrbahn zu fallen. Die Fahrbahn wurde in beiden Richtungen gesperrt, der Baum fachmännisch gefällt, zerlegt und beiseite geräumte und die Straße wieder besenrein gekehrt. Die letzten Feuerwehr-Frauen und -männer konnten gegen 7 Uhr von der Einsatzstelle abrücken und die Fahrzeuge und Geräte wieder Einsatzbereit machen. Im Einsatz im Bereich der Samtgemeinde Niedernwöhren waren insgesamt 50 Feuerleuten der Meerbeck-Niedernwöhren und Pollhagen aus der Samtgemeinde Niedernwöhren. Da die Anzahl der Einsätze zu Beginn des Sturms nicht absehbar war, wurden in einigen Städten und Samtgemeinden Einsatzleitungen zum weiteren koordinieren der Einsätze eingerichtet. Diese waren zum Teil bis zum Montagmorgen besetzt. Durch den Sturm verletzte Personen gab es glücklicherweise nicht. Durch die Sturmschäden kam es zu temporären Behinderungen im Straßenverkehr. Die Kreisstraße 36 zwischen Wölpinghausen und Wiedenbrügge musste aufgrund der Gefahr weiter umstürzenden Bäume bis Montag gesperrt werden. Am Dienstag fuhren die Einrichtungen bereits wieder auf Normalbetrieb. Foto: Privat

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