1. Der Blick richtet sich auf den Rückspiegel

    Partie gegen Fürth leitet Saisonphase mit starken Gegnern ein / Hoffnung für Guidetti, Franke und Weydandt

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    HANNOVER (bb). Am morgigen Sonntag um 13.30 Uhr tritt Hannover 96 auswärts gegen Greuther Fürth an. Zu Beginn der Saison hätte 96 als Absteiger den Anspruch erhoben, dort zu gewinnen. Tatsächlich laufen die Hannoveraner als Außenseiter beim Tabellenvierten auf. "Ich bin hierher gekommen, um den totalen Gau zu verhindern", erklärte Trainer Kenan Kocak nach dem 2:2 gegen Wehen Wiesbaden am vergangenen Wochenende. Dies war vom Club vor und in der Winterpause zwar anders kommuniziert worden, trifft in der jetzigen Situation aber den Punkt. Zu dürftig waren die Auftritte der "Roten" im neuen Jahr. Beim Heimspiel gegen Wiesbaden zeigte sich einmal mehr, dass 96 gegen einen mauernden Gegner große Probleme bekommt. Die Hannoveraner waren feldüberlegen, gefährlich wurden sie jedoch kaum. Gegen die stabile Defensive schaffte es 96 höchst selten, sich durchzuspielen. Hinzu kommt die Anfälligkeit bei Standards. Nach Wehens Führung legte Hannover im letzten Drittel zu. Genki Haraguchi per Einzelleistung sowie Linton Maina und Cedrik Teuchert mit starker Kombination sorgten für die 2:1-Führung. Ein auf diese Weise errungener Sieg hätte nach dem Spielverlauf zwar nicht überzeugt, aber immerhin für einen gewissen Stimmungsaufschwung gesorgt. Stattdessen patzte Torwart Ron Zieler bei einer Ecke in der 90. Minute und Hannover kassierte damit einen weiteren mentalen Nackenschlag. So spielt ein Keller-Team. Deshalb müssen sich die 96-Anhänger von dem Gedanken verabschieden, dass mit diesem Kader auch bei allen negativen Dynamiken ein Platz im Mittelfeld zu erreichen sein muss. Nein, die Situation ist so verfahren, dass die "Roten" den Blick in den Rückspiegel richten müssen. Gegen einen Gegner wie Fürth, der neun Punkte Vorsprung hat, ist 96 Außenseiter. Zumal die Fürther mit zwei Siegen aus der Winterpause kamen und sich kein Gegentor fingen. Eine Teilentwarnung kommt aus dem 96-Lazarett. Der Club vermeldet, dass John Guidetti und Marcel Franke keine schwerwiegenden Blessuren erlitten. Bei ihnen besteht ebenso wie bei Hendrik Weydandt eine Resthoffnung, dass sie Sonntag auflaufen können. Nach der Partie gegen Fürth geht es weiter gegen starke Gegner. Es folgen Begegnungen gegen den Hamburger SV und Bielefeld. Die Abstiegsränge sind nur zwei Punkte entfernt. Foto: bb

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