Bei zu viel Gedrängel rollt der Bus einfach durch

STADTHAGEN/LANDKREIS (bb). Vom kommenden Montag, dem 10. Februar, an wollen der Landkreis, das Busunternehmen, Polizei und die betroffenen Schulen mit einer eigenen Aktionswoche der schwierigen Situation an der Zentralen Omnibushaltestelle Stadthagen (ZOH) entgegenwirken. In deren Folge könnten die Schüler in die Rücklichter des jeweiligen Busses schauen, anstatt mit diesem den Heimweg anzutreten. Insbesondere nach der sechsten und achten Stunde werden Lehrer, Polizisten und Mitarbeiter des Landkreis-Schulamtes in der Woche vom 10. Februar bis 14. Februar an den Halstestellen am Kreisel am Jahnstadion sein, um eine Beruhigung der Situation durchzusetzen. Denn der aktuelle Zustand führt regelmäßig zu gefährlichen Situationen Sollten bei Anfahrt des Busses oder vorm Einstieg die Schüler zu stark drängeln, werde der jeweilige Vertreter von Polizei, Schule oder Schulamt dem Busfahrer ein Zeichen geben, sodass dieser langsam an der Haltestelle vorbei fährt und diese wieder verlässt. Das Vorgehen ist in einem Schreiben des Landkreises formuliert, dass über die Schüler der IGS Schaumburg, des Ratsgymnasiums und des Wilhelm-Busch-Gymnasiums an die Eltern der Schüler versandt wurde, ebenso wurden die Schüler der Berufsschulen informiert. Nach dem Durchfahren des Busses erhalten die Wartenden rund eine Viertelstunde später eine zweite Chance. Verbessert sich das Verhalten der Schüler nicht, wird der Zuständige den Bus wiederum durchwinken. Er wird an diesem Tag dann nicht mehr zur Verfügung stehen. Passiert dies nach der sechsten Stunde, werden die Kapazitäten für die achte Stunde erhöht. Dann wird nach demselben Verfahren vorgegangen. Ist das Gedränge zu groß, fährt der betroffene Bus wiederum durch, um nach einer Viertelstunde wiederzukehren. Ist auch im zweiten Anlauf keine Verbesserung eingetreten, wird wiederum nicht gestoppt und für diesen Tag steht kein weiterer Schulbus zur Verfügung. Den Schülern bleibt die Möglichkeit, im Rahmen der übrigen Verbindungen nach Hause zu fahren oder sich von ihren Eltern abholen zu lassen. Nach der Woche könne die "drastische Maßnahme" punktuell ohne Ankündigung wiederholt werden, falls sich dies als nötig erweise, so der Landkreis.