OHNDORF (jl). Mehr als 2250 Stunden haben die Ohndorfer Kameraden im Vorjahr in Einsätze und vor allem in Lehrgänge und Dienste investiert. Denn ausrücken mussten sie nur zweimal als Unterstützung nach Bad Nenndorf, wie Ortsbrandmeister Marco Thiele resümierte. "Unterm Strich war es für uns ein ruhiges Einsatzgeschehen", sagte er. Das dürfte aber bald die Ausnahme seien. "Zukünftig werden wir sicherlich häufiger zu Einsätzen ausrücken", blickte er auf die angeschobene Zusammenlegung der Feuerwehren Ohndorf, Horsten, Rehren und Riepen zum Standort West. Hinsichtlich der Umsetzung habe er "keine Bedenken", es sei jedoch hilfreich über den Tellerrand zu schauen und vor allem in Bezug auf die künftigen neuen Fahrzeuge in größeren Dimensionen zu denken. Sieben Arbeits- und eine Lenkungsgruppe wurden gegründet. Erste Maßnahmen daraus seien kameradschaftliche Aktionen und eine verstärkte Kooperation der Jugendarbeit. Die vier Jugendwehren führen seit Anfang des Jahres mindestens einmal im Monat einen Dienst gemeinsam durch und üben auch für Wettbewerbe. Dadurch, bekräftigte Jugendfeuerwehrwartin Julia Stemme, erhoffe man sich, bereits im Vorfeld der Fusionierung den Zusammenhalt zu stärken. Aber auch darüber hinaus war die hiesige Jugendabteilung, die aktuell elf Mitglieder zählt, fleißig. Allein 85 Stunden wurden in die Jugendarbeit, technische Ausbildung und Wettbewerbe investiert. Die Nachwuchsgruppe der "Feuertiger" wurden im vergangenen Jahr mit einem Schnuppertag und feuerwehrtechnischem Spiel und Spaß für Ohndorfer Kids zwischen sechs und neun Jahren wiederbelebt - und zwar erfolgreich. Mit sieben Feuerwehrleuten von morgen finden zurzeit die Dienste unter anderem mit Brandschutzerziehung, Kürbis-Schnitzerei und Geocaching statt. Zwei Jugendliche, Kjell-Noel Bruns und Jonas Schweer, wechselten in die Einsatzabteilung. Auch Julian Müller und Oliver Niemeyer unterstützen als Quereinsteiger fortan die Aktiven. Zudem wurden Jan und Julia Stemme zum/r Oberlöschmeister/in sowie Marcel Möller zum Ersten Hauptlöschmeister befördert. Besondere Aufmerksamkeit wurde Heinz-Konrad Meyer, der das Ehrenzeichen für 60-jährige Mitgliedschaft bekam, und Petra Stemme zuteil. Stemme erhielt das Ehrenzeichen für 25-jährige Mitgliedschaft und die Goldene Ehrennadel der Feuerwehr-Unfallkasse für 15-jährige Tätigkeit als Sicherheitsbeauftragte. Foto: jl
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Ohndorfer haben keinerlei Bedenken bei der Fusion der örtlichen Feuerwehren
Gemeinsame Jugendarbeit wird verstärkt / Ruhiges Einsatzgeschehen in 2019 / Nachwuchsgruppe wieder aktiv
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