1. Der Schwimmflügel-Transport paddelt durch das Becken des Sonnenbrinkbades

    Obernkirchener Eiswette bei Nieselregen aber ohne Spur von Eis / Zuschauer erfreuen sich am Teamwettbewerb

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    OBERNKIRCHEN/LANDKREIS (bb). Dass sie Wasser oder Eis überqueren ist für die Mitwirkenden bei der Obernkirchener Eiswette Hauptprogrammpunkt. Bei der 20. Auflage kam bei regnerischem Wetter jedoch auch noch Nässe von oben hinzu, als sich die Wagemutigen in aufblasbaren Sesseln oder gleich schwimmend durch das Becken des Sonnenbrinkbades bewegten. "Das war viel Dampf um nichts", hielt Oliver Schäfer, Vorsitzender des veranstaltenden Fördervereins Sonnenbrinkbad und Bürgermeister Obernkirchens, fest. Er hatte gerade den Bügeleisentest durchgeführt, um zu prüfen, ob sich Eis auf dem Becken befindet. Bei zehn Grad über Null passierte, was passieren musste. Als Schäfer das heiße Bügeleisen am Faden ins Becken senkte, tauchte dieses unter die Wasseroberfläche und sorgte nach dem Wiederhinaufziehen für eine große Dampfwolke. Schäfer und Moderator Giovanni Di Noto verkündeten nun auch offiziell, was alle Beteiligten allerspätestens seit Beginn des Tages wussten: Auf dem Becken befand sich keine tragende Eisschicht, auf der eine Person trockenen Fußes von einem Beckenufer zum anderen gehen könnte. Obwohl die Wette verloren war, starteten zwei Teams zum Wettbewerb rund um die Überquerung des Beckens. Der heimische Bundestagsabgeordnete Maik Beermann und Bernd Kirsch, Kreisvorsitzender von WIR, paddelten in Gummisesseln in die Mitte des Beckens. Beermann musste von seinen Teampartnern Marcus Reineke, Eisschwimmer, und Olaf Dierking von der Sparkasse mit Kinder-Schwimmflügeln beliefert werden. Die Bundestagsabgeordnete Marja-Liisa Völlers und Matthias Ahlers, Leiter des Rewe-Marktes Obernkirchen, sollten auf dieselbe Weise Kirsch zuarbeiten. Völlers und Dierking mussten beim Wettkampf nicht frieren, aber ihre Lungen kräftig strapazieren. Schließlich sollten sie die Schwimmflügel aufblasen, bevor diese ebenfalls mit einem Gummisessel zu Beermann und Kirsch transportiert wurden. Dies übernahmen Reineke und Ahlers, die sich für die Überfahrt ohne Neoprenanzug ins acht Grad kalte Wasser stürzten und die Sessel samt Schwimmflügel zu ihren jeweiligen Teamkameraden schoben. Dort angekommen, galt es die Schwimmhilfen rasch umzupacken und Kirsch und Beermann paddelten um die Wette zum gegenüberliegenden Beckenufer und zurück. Beermann siegte mit weitem Abstand, da nützte auch die launige Empfehlung von Moderator Giovanni di Noto an Bernd Kirsch wenig, doch den Rückwärtsgang herauszunehmen. Das Wetter wirkte sich nicht eben günstig auf die Besucherzahl aus. Deutlich weniger Zuschauer als sonst gewohnt verfolgten die verregnete Eiswette 2020. Den Eisschwimmern um Markus Reineke, die vor dem Start fleißig Trainingsbahnen durchs Becken gezogen hatten, waren acht Grad Wassertemperatur fast schon zu warm. Foto: bb

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