1. Innenministerium rudert zurück

    Alternative für sichere Passfotos

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    LANDKREIS (mk). Alle Fotografen können aufatmen: Nachdem ein Referentenentwurf des Bundesinnenministeriums zum Thema Passbild-Fotografie für große Aufregung gesorgt hatte (wir berichteten), ist das Vorhaben nun offenbar zunächst einmal vom Tisch. Um die Ausweise noch sicherer zu machen und insbesondere das "Morphing" zu unterbinden, sollten Passfotos künftig nur noch vor Ort im Amt gemacht werden. Viele Fotografen fürchteten um ihre Existenz, angesichts eines Umsatzanteils der Passfotografie von bis zu 50 Prozent. Handwerkskammer und Einzelhandel protestierten lautstark, nun ist Bundesinnenminister Horst Seehofer zurückgerudert. Nun versicherte das Ministerium, die Bundesregierung werde bei der Neuregelung "die Interessen des Einzelhandels und Handwerks, insbesondere von Fotografinnen und Fotografen, berücksichtigen". Auch Bundesinnenminister Seehofer betonte laut Zeit online die eigentliche Absicht hinter den Plänen, nämlich die Fälschungssicherheit zu erhöhen. "Bei der Sicherheit unserer Identitätsdokumente machen wir keine Kompromisse", sagte er. "Das gilt auch für die Passfotos." Sein Ministerium werde nun im weiteren Verlauf des Verfahrens prüfen, ob "alternative Modelle" zu dem ursprünglichen Vorschlag der Regierung "ein vergleichbares Schutzniveau bieten und im gleichen Maße das Verwaltungsverfahren für den Bürger vereinfachen und entbürokratisieren können". Betroffene Verbände können hierzu noch bis Ende Januar ihre Einschätzung abgeben. Foto: AdobeStock

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