1. Glücksgriff bei der Suche nach neuem Vorsitzenden

    Jürgen Watermann tritt die Nachfolge des verstorbenen Dietrich Lange an

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    RINTELN (ste). Der Tod des Vorsitzenden des Städtepartnerschaftsverein Rinteln, Dietrich Lange, riss ein großes Loch in die Vorstandsarbeit des Vereins. Lange hatte sich als Vorsitzender mit Herz und Seele der Partnerschaftsarbeit verschrieben und dabei auch die Zeiten der Zeit erkannt. Er förderte intensiv die Begegnung mit den Menschen und stellte fest, dass die Städtepartnerschaften heute in Zeiten von "Street View & Co." einen anderen Stellenwert habe, als noch in den 1990er Jahren. Bernhard Priesmeier, der den Verein nach dem Tod Langes kommissarisch leitete, war sich mit seinem Vorstand einig: "Wir möchten Dietrich posthum die Ehrenmitgliedschaft verleihen!" Ein Vorschlag, der von der Versammlung einstimmig angenommen wurde. Auch Langes letzte Idee für die Arbeit im Verein fand nicht nur Zustimmung, sondern entwickelte bereits eine gewisse Eigendynamik. Lange hatte sich vorgestellt, zwei Reisebusse voller unterschiedlicher Akteure der Stadt aus Schule, Kirche, Verwaltung und anderen Organisationen, Institutionen und Vereinen nach Slawno zu schicken, um sich dort vorzustellen. Pfingsten könnte die Reise stattfinden, zumal sich auch Bürgermeister Krysztof Frankenstein aus Slawno begeistert von der Idee zeigte. Um die Arbeit des Partnerschaftsvereins für die Zukunft zu sichern, musste der Verein jetzt auf die Suche nach einem neuen ersten Vorsitzenden gehen; und wurde fündig. Ein echter "Profi" in Sachen Partnerschaft stellte sich mit Jürgen Watermann zur Verfügung. Denn Watermann ist auch Vorsitzender der Schaumburger Deutsch-Amerikanischen Gesellschaft, die seit vielen Jahren Austausche mit Schaumburg/Illinois in den Vereinigten Staaten organisiert. Schaumburg/Illinois wurde 1850 von Auswanderern aus Schaumburg gegründet und liegt bei Chicago. Watermann sieht sich selbst als Moderatour und Koordinator in einem Team mit großer Eigenverantwortung. Ihm zur Seite werden als stellvertretende Vorsitzende Tobias Möller (für Ulrich Corcilius) und Berndhard Priesmeier stehen. Als neue Beisitzerin für die Partnerschaft mit Slawno wurde Dr. Ewa Bacia gewählt, für Kendal bleibt das Roswitha Hoekstra. Kritik übte Bernhard Priesmeier in seinem Jahresbericht zur Praxis der Gründung eines neues Partnerschaftsvereins für die chinesische Stadt Tognan. Der Umgang mit dem Rintelner Städtepartnerschaftsverein sei "holperig" gewesen. Priesmeier räumte aber auch ein, dass der eigene Verein personell nicht in der Lage gewesen sei, diese zusätzliche Belastung zu stemmen. An Austauschen mit den beiden Rintelner Partnerstädten Kendal und Slawno ist wieder einiges geplant. Zuschüsse in Höhe von etwa 18.000 Euro sollen vergeben werden und Unterstützung gibt es nicht nur in finanzieller Form von der Stadt Rinteln. Bürgermeister Thomas Priemer kündigt an, dass sich aus der Verwaltung Jasmin Stummeier künftig auch um Belange der Städtepartnerschaften kümmern und den Verein bei Bedarf Hilfe leisten soll. Foto: ste

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