1. 2020 steht im Zeichen des "TLF 3000"

    Wehr will Lücke in der Wasserversorgung am Einsatzort schließen / Zahl der Brände durch Trockenheit nehmen zu

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    EXTEN (ste). Die Stützpunktwehr in Exten leistete im vergangenen Jahr nicht nur bei Einsätzen im eigenen Ort Hilfe, bei den 30 Alarmierungen waren auch Unterstützungen der Wehren in Hohenrode, Uchtdorf, Krankenhagen, Volksen, Goldbeck, Schaumburg und Ahe enthalten. Einen gewaltigen Anstieg verzeichnete die Wehr dabei bei Vegetationsbränden aufgrund der hohen Sommertemperaturen und der anhaltenden Trockenheit. Beeindruckend dabei die Einsatzzeiten. Im Mittel dauerte es sieben Minuten und 20 Sekunden nach der Alarmierung, bis das HLF 10 mit neun Mann Besatzung am Einsatzort war. Ortsbrandmeister Benjamin Bünte war stolz auf seine 40-köpfige Aktiven-Truppe, die sich künftig noch besser aufstellen möchte und sich dazu das Projekt "TLF 3000" als oberste Priorität für dieses Jahr auf die Fahne geschrieben hat. "TLF 3000" bedeutet, dass man ein wasserführendes Fahrzeug mit 3000 Liter Löschwasser mit zum Einsatz führt und das soll, so Ortsbürgermeister Bernd Kirchhoff, die Lücke in der Wasserversorgung am Einsatzort schließen. Er dankte den Blauröcken für ihre Arbeit und teilte mit, dass er auf Wunsch des Kommandos alle Extener Haushalte angeschrieben habe und in dem Brief darum bat, die Feuerwehr im Ort zu unterstützen. Am besten gehe das mit einer aktiven Mitgliedschaft, aber auch passive Mitglieder werden hoch geschätzt in der Wehr, wie Frank Kirstein als Vorsitzender des Fördervereins mitteilte. Er übergab an Christian Voß und Benjamin Bünte einen professionellen Koffer mit Utensilien für Türöffnungen. Der Antrag an den Stadtbrandmeister für einen solchen Koffer stieß bei Friedel Garbe offensichtlich nicht auf offene Ohren, sodass der Förderverein einsprang. Rüsten will sich die Wehr auch für kommende Hochwassereinsätze. In einer von Bernd Kirchhoff aufgerufenen Arbeitsgruppe arbeitet die Feuerwehr mit an einem Konzept, wie man mit Extrem-Hochwassern in Exten umgehen will. Befördern konnte Bünte Jaqueline Seifert zur Feuerwehrfrau, Louis Bücher und Florian Bücher zu Feuerwehrmännern, Laura Entorf zur Oberfeuerwehrfrau, Jaqueline Neumann zur Ersten Hauptfeuerwehrfrau und Benjamin Bünte selbst wurde zum Brandmeister befördert. Jens Grote erhielt das Niedersächsische Feuerwehrabzeichen für 25 Jahre und Dieter Welsch das LFV Abzeichen für 60 Jahre Mitgliedschaft. Eckhard Krüger wechselte nach 42 Jahren Dienst in die Altersabteilung. Ein Dankeschön erhielt auch Bernd Kretschmer für seine langjährige Tätigkeit in der Kreisfeuerwehrbereitschaft. Seinen Job übernimmt jetzt Benjamin Heim. Für 2020 hat sich die Wehr noch auf die Fahne geschrieben, die Zusammenarbeit im Brandschutzabschnitt mit Hohenrode und Strücken weiter zu verbessern.Foto: ste

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