1. Ein Gutachten soll endlich Klarheit bringen

    Schützengilde sorgt sich um ihr Vereinsheim / Ausbau des Kleinkaliberstands mit Eigenmitteln finanzieren

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    LAUENAU (al). Die Mitglieder der Schützengilde Lauenau drücken sich selbst die Daumen. In den nächsten Tagen erwarten sie ein Gutachten, das den Umfang fälliger Sanierungen an ihrem Vereinsheim verdeutlichen wird. Wie berichtet, war ein Teil des Gebäudes abgesackt; vermutlich weil der Untergrund nachgegeben hatte. Daraufhin erfolgten mehrere Probebohrungen, um das Ausmaß möglicher weiterer Folgen zu erkunden. Das Haus stehe zwar auf einer "supergeilen Lehm- und Schieferschicht", wie Vorsitzender Frank Hungerland gegenüber dem SW erklärte. Darauf jedoch seien einst Dachziegel und Bauschutt abgeladen worden. Auf diese komme es an: Sackt die Sohle nicht weiter ab, muss im Erdreich nichts gemacht werden. Besteht die Gefahr weiterhin, spritzt eine Spezialfirma mittels einer Lanze ein Zwei-Komponenten-Harz ein. Letzteres würde natürlich zu deutlichen Mehrkosten führen, wobei die Reparaturen am Gebäude selbst in jedem Fall zu erledigen sind. Hier müssen Risse beseitigt und Balken erneuert werden. Dafür darf der Verein mit Zuschüssen rechnen. Dagegen sind fällige Aufwendungen am Öltank und auf dem Kleinkaliberstand in vollem Umfang aus eigenen Mitteln zu tragen. Behördliche Anforderungen verlangen einen besseren Gewässerschutz beziehungsweise einen neuen Kugelfang und eine Absauganlage. Doch das könnte den Kleinkaliberstand auch für stärke Waffen attraktiv machen. Der laufende Übungsbetrieb konnte durch Sponsoren verbessert werden. Ein ungenannt bleibender Spender übergab ein neues Jugendluftgewehr. Und für eine halbautomatische Kleinkaliberwaffe haben sechs Mitglieder das Geld zusammen gelegt. Seither wird auf der 50-Meter-Distanz in der Freihanddisziplin mit jeweils fünf Schuss in nur 20 Sekunden trainiert. Hungerland verwies unter anderem auf die stark gewachsene Jugendabteilung. Das Lichtpunkt-Schießen für Kinder habe sich ausgezahlt: Zehn Heranwachsende greifen nach dem Erreichen des Mindestalters nun zum Luftgewehr. Sie werden von Stefan Kühl und Arne Großmann betreut. Andreas Wildführ steht weiterhin zur Verfügung, wenn neue kleine Lichtpunkt-Interessenten kommen. Aus dem mit Hungerland und Stellvertreter Klaus Kühl an der Spitze wiedergewählten Vorstand ist Gildemeister Rainer Brinkmann nach 45 Jahren ausgeschieden. Brinkmann selbst hatte sich mit Thorsten Kürth eine geeignete Nachfolge als Schriftführer ausgesucht. Für 50 Jahre in der Gilde wurde Edith Hungerland geehrt. Foto: al

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