1. Geschafft: Durch die Feuerhölle von Australien

    Christine Grote ist Vize-Weltmeisterin der Frauen / Sehr anspruchsvoll

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    LANDKREIS SCHAUMBURG (ste). Die Segelflugweltmeisterschaft der Frauen fand Anfang Januar in Australien statt und die Teilnehmerinnen und Crews hatten mit extremen Temperaturen bis zu 40 Grad sowie den Rauchschwaden von den vorherrschenden Buschfeuern zu kämpfen. Am Austragungsort selbst blieben sie allerdings von den Bränden verschont. Das Team um Ines Engelhardt, Christine Grote und Sabrina Vogt startete in der Clubklasse, das 17 Teilnehmerinnen umfasste. Das Team Grote/Vogt praktizierte den Teamflug in Perfektion und belegte immer vordere Plätze. Christine Grote flog am 3. und 7. Wertungstag (WT) den Tagessieg ein und belegte ab dem 3. Wertungstag in der Gesamtwertung Platz 3, den sie bis zum letzten Tag verteidigen konnte. Sabrina Vogt belegte ab dem 5. WT in der Gesamtwertung den 4. Platz. Die gesamte WM hat dann jedoch am letzten Tag einen faden Beigeschmack bekommen. Es kam heraus, dass dem australische Team Informationen in Echtzeit zur Verfügung standen und alle anderen Teams diese Info erst mit 15-minütiger Verzögerung bekamen. Das bedeutete nicht nur erhebliche Vorteile beim Abflug, sondern auch auf die Strecke. Thermik konnte so genauer angesagt und somit der Flugweg optimiert werden. Es gab Proteste einzelner Teams und die geforderte Disqualifikation des australischen Teams erfolgte nicht. Es kam lediglich zu Punktabzügen für alle Flüge der Australier. Für Christine Grote bedeutete dies ein Aufrücken auf den zweiten Platz, dafür fiel aber Sabrina Vogt auf den 5. Platz zurück. Insgesamt betrachtet waren es anspruchsvolle Flugaufgaben, super Steigwerte und tolle Flüge, so Christine Grote. Aus deutscher Sicht ist der 3. Platz von Katrin Senne in der 18-Meter-Klasse ein weiterer schöner Erfolg. In der Standardklasse hatten die deutschen Segelfliegerinnen auf die Vergabe des Titels leider keinen Einfluss.Foto: privat

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