1. An Grenze der Belastbarkeit angekommen

    Ortswehr Lindhorst leistet 5.500 Stunden Dienst / Einsatzfrequenz steigt stetig an / Hoher Verwaltungsaufwand

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    LINDHORST (pp). "Die Zunehmende Belastung wurde von mir bereits mehrfach angesprochen, besonders der Verwaltungsaufwand wächst stetig an. Wenn die Kernaufgabe einer Feuerwehr, die Bereitschaft zur Teilnahme am Übungs- und Einsatzdienst sinkt, weil Feuerwehrleute mit Nebentätigkeiten überlastet sind, muss gegengesteuert werden!" Mit diesen klaren Worten hat Lindhorsts Ortsbrandmeister Jörg Böhnke die Situation der Einsatzgruppe der Wehr bei der Jahreshauptversammlung im Hof Gümmer verdeutlicht - und auch gleich Vorschläge zur Verbesserung der Situation gemacht. "Wenn wir demnächst neben der Protokollierung der Geräteprüfungen, der Koordination von Werkstatt- und Prüfterminen, Fristen, der Überwachung von Prüfdaten und Tauglichkeiten und dem Verfassen von Berichten auch noch unsere komplette Ausrüstung im Feuerwehrverwaltungsprogramm inventarisieren müssen, ist davon auszugehen, dass der Zeitaufwand unsere Möglichkeiten übersteigt. Dann benötigen wir Hilfe aus der Verwaltung, so Böhnke. Auch die Tatsache, dass von den insgesamt 38 aktiven Mitgliedern in der kritischen Zeit zwischen 7 und 18 Uhr aufgrund beruflicher Gründe im Schnitt nur 12 Einsatzkräfte für Einsätze zur Verfügung stehen, beunruhigt den Ortsbrandmeister. "Wie hatten dazu bereits angeregt, dass unter den Bediensteten der Samtgemeinde die Bereitschaft zur aktiven Mitarbeit in der Feuerwehr erfragt oder bei der Stellenbesetzung eine aktive Mitgliedschaft in der Feuerwehr als Kriterium herangezogen wird." Zusammenfassend, so Böhnke, sei es mit 21 Brandeinsätzen und 20 Hilfeleistungen sowie den Diensten ein arbeits- und ereignisreiches Jahr für die Wehr gewesen. Die Einsatzfrequenz sei erneut, diesmal um fast 30 Prozent, angestiegen und die Aktiven haben 5.500 Stunden Dienst absolviert, was pro Aktiven einen halben Arbeitstag pro Woche bedeutete. "Wir haben uns sehr bemüht, die an uns gestellten Anforderungen zu erfüllen. Das war nicht immer leicht und oft mit großen Mühen verbunden." Die Kinderwehr hat derzeit sechs Mitglieder und wird seit kurzem von Sarah Claus und Sindy Best geleitet. Der Jugendwehr unter der Leitung von Christopher Sendler gehören 28 Jugendliche an, die 52 Dienste absolvierten. Mit Sam Harmening und Fabian Hungerland wurden zwei Kinderfeuerwehrleute der 1. Stunde in die aktive Wehr übernommen. Befördert wurden Lukas Wickbold (Feuerwehrmann), Sarah Claus (Oberfeuerwehrfrau), Fabian Koschnick (Hauptfeuerwehrmann) und Christopher Sendler (Hauptlöschmeister). Für 40-jährige aktive Mitgliedschaft wurde Uwe Claus geehrt, auf 25 Jahre aktiven Dienst blicken Carsten Beyer, Christian Metzner und Andreas Kraus zurück. Foto: pp

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