1. Möglichkeiten der Berufsberatung direkt an den Schulen verbessert

    Arbeitsagentur und Landkreis schließen Kooperationsvereinbarung / Anforderungen nehmen zu

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    LANDKREIS/STADTHAGEN (bb). Vertreter der Agentur für Arbeit Hameln und des Landkreises Schaumburg haben eine Kooperationsvereinbarung unterzeichnet, welche die Grundlage für eine engere Zusammenarbeit zwischen den Schulen und der Berufsberatung bilden soll. Die Agentur wird mit zusätzlichem Personal die Beratung in den Schulen intensivieren, um den Übergang in den Beruf zu unterstützen. Gerhard Durchstecher, Geschäftsführer der Agentur für Arbeit in Hameln, hielt fest, dass die Jugendlichen zukünftig häufiger direkt vor Ort in den Schulen eine Orientierung für den Einstieg ins Arbeitsleben erhalten werden. Der Landkreis sichert in der geschlossenen Vereinbarung zu, dass der Agentur die dazu benötigten dauerhaft nutzbaren Räume an allen weiterführenden und den Berufsschulen zur Verfügung stehen. Durchstecher hielt fest, dass die Agentur bundesweit in diesem Bereich einen Schwerpunkt lege. "Mit der heute unterzeichneten Vereinbarung können wir den Übergang von der Schule in den Beruf noch besser und intensiver gestalten", erklärte er. Ausbildungsabbrüche sollten so vermieden und den jungen Leuten dabei geholfen werden, in dem sehr breitgefächerten und sich wandelnden Spektrum an Berufseinstiegsmöglichkeiten den für sie möglichst bestgeeigneten Weg zu finden. Ohnehin bestehe mit dem Landkreis eine sehr enge Zusammenarbeit auf diesem Feld, die nun noch verstärkt werde. Bildungsdezernentin Katharina Augath erklärte, dass sich der Landkreis Schaumburg unter anderem über das Bildungsbüro das Thema Übergang von der Schule in den Beruf in besonderer Weise auf die Fahnen geschrieben habe. Entsprechend zu begrüßen sei es, wenn die Arbeitsagentur auf diesem Feld zusätzliche Ressourcen einbringe. Es könne auf die bestehende "sehr enge Zusammenarbeit" aufgebaut werden, "das ist nicht überall so", betonte Augath. Jens Auberg, Teamleiter Berufsberatung im Agenturbezirk Hameln, erklärte, dass die Zahl der Berater für diesen Bereich in Schaumburg von rund sechs auf rund acht erhöht werde. Diese würden regelmäßige Sprechzeiten für die Schüler an allen weiterführenden Schulen und den Berufsschulen im Landkreis anbieten. Hinzu kämen Termine für Einzelberatungen, auf Wunsch auch mit den Eltern, sowie Unterrichtseinheiten zur Berufsorientierung und weitere Projekte. Die Berater würden für diese Tätigkeit speziell qualifiziert. Die Orientierung werde nicht erst in den Abschlussjahrgängen sondern schon zuvor aufgenommen. Die Arbeitgeber würden heute intensiv nach Auszubildenden suchen. Gleichzeitig seien die Anforderungen in den Ausbildungsgängen vielfach komplexer geworden. Umso wichtiger sei eine intensive Orientierung der Jugendlichen, so Auberg. Katharina Augath betonte, dass es wichtig sei, dass die verschiedenen Einzelmaßnahmen ineinandergreifen und sich ergänzen. Entsprechend wertvoll sei die enge Zusammenarbeit. Ralf Mahnert, Leiter des Schulamtes beim Landkreis verwies ebenso wie Gerhard Durchstecher auf die demographische Entwicklung, in deren Zuge die Zahl der Ausbildungssuchenden in absehbarer Zeit deutlich schrumpfen werde.Foto: bb

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