BAD NENNDORF (jl). Wenn große Stimmen, die stilecht Musicalsongs in die Wandelhalle holen, und anmutige Profitänzer auf ein vielseitiges, genreoffenes Orchester treffen, ist das Erlebnis für die Besucher garantiert. So wie am Sonnabendabend, als das Pannonia Orchester unter der Leitung von György Kovàcs zum zweiten Mal zum Neujahrskonzert eingeladen hat - und zum zweiten Mal mit großem Erfolg. Unter dem Titel "Schaumburg begrüßt 2020" lieferte das Ensemble mit Unterstützung weiterer Künstler einen musikalischen Parforceritt ab, der seinesgleichen sucht. Ob Johann Strauß, Auszüge aus den Musicals "Tanz der Vampire" und "Grease" oder moderne Interpretationen etwa von Elton John: Das Publikum im ausverkauften Saal der Wandelhalle bekam ein abwechslungsreiches Programm zu hören und zu sehen. Und das begann sogar noch vor der eigentlichen Veranstaltung, servierten die Nenndorfer Rotröcke doch in Tracht den Sektempfang. Danach brillierten Sopranistin Edit Vörös und Tenorsänger Zoltàn Kiss nicht nur mit ihren ausgebildeten Stimmen, sondern durchaus auch mit ihren Outfits, die sie von Auftritt zu Auftritt entsprechend variierten. So schlüpfte Kiss etwa vom Dracula-Gewand in die "Grease"-typische schwarze Lederjacke. Mit den Showtänzern Jasmin und Jannik Busch erlebten die zahlreichen Gäste - neben ebenfalls funkelnden Outfits - tänzerisches Können auf hohem Niveau. Mit Joey Tempests "The Final Countdown" bereitete das Orchester seine Zuhörer auf einen Titel vor, der aus dem Raster zu fallen schien. Denn selbst an rockige Werke wagte es sich heran und bewies mit "Killing In The Name" von Rage Against The Machine, dass es nicht nur klassisch kann. An der Gitarre begeisterte Georg Kovacs. Samtgemeindebürgermeister und Schirmherr Mike Schmidt sprach sich sogleich für eine Fortsetzung der Veranstaltung aus: "Es war ein fantastischer Abend, der im nächsten Jahr unbedingt wiederholt werden muss", schrieb er auf seiner Facebook-Seite. Das dürften auch die Besucher so sehen, schließlich riss es sie am Ende für langanhaltende Ovationen im Stehen nicht ohne Grund von den Stühlen. Foto: jl
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Beim Neujahrskonzert trifft Klassik auf Rock und Vampire auf Showtänzer
Ausverkauft: Orchester lässt auch Rockiges an Geige, Gitarre & Co. erklingen / Premiere soll Wiederholung finden
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