1. Wo leckere Düfte durch die Räume ziehen

    Im Reinsdorfer Dorfgemeinschaftshaus kommen Hobbyköchinnen regelmäßig zusammen

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    REINSDORF (al). Immer mehr Leben tut sich im "neuen" Reinsdorfer Dorfgemeinschaftshaus auf. Seitdem die örtliche Schützenkameradschaft das vereinseigene Domizil in die Hand der Gemeinde Apelern gelegt hat, kommen hier auch andere Gruppen zusammen. Einmal im Monat ziehen sogar leckere Düfte durch die Räume. Dann ist der "Kochklubb" an der Reihe. Das Gebäude hat eine recht wechselhafte Geschichte. Anfangs war es samt dem gleichermaßen maroden wie markanten Schlauchturm Feuerwehrhaus. Dann übernahmen es die Schießsportler und bauten es als Trainingsstätte und Schauplatz für kleinere und größere Feste aus. Doch immer mehr wurde die Immobilie zur Last, weil die Mitgliederzahlen sanken und die Zeit der großen Schützenfeierlichkeiten zu Ende ging. So blieb als letzte Lösung die Übergabe des Hauses an die Gemeinde, die ihrerseits mit ersten überfälligen Sanierungen begann. Die Waffenfreunde blieben Hausverwalter; aber das nun neue Dorfgemeinschaftshaus öffnete sich für weitere Aktivitäten. Ein Jägerstammtisch hat sich gebildet. Ein Tanzkurs besteht, sucht aber noch einen Lehrer. Und weil es kein örtliches Lokal mehr gibt, finden private Feiern immer häufiger statt. Die erfolgreichste Gruppe aber scheint der "Kochklubb" zu sein, der besonderen Wert auf seine zwei "b" im Namen legt. Bis zu 20 Frauen tummeln sich einmal im Monat zwischen Herd und Kühlschrank. "Männer dürfen mal zum Grillen kommen", verraten Angelika Thürnau und Daniela Kastning. Ansonsten wollen sie lieber unter sich bleiben. Das Gläschen Wein gehört natürlich mit dazu. Zwei bis drei Damen denken sich ein Motto für das jeweils nächste Treffen aus. Via Smartphone wird die Teilnahme abgefragt. Für einen Höhepunkt der vergangenen sorgte Mika Kröncke. Denn die Neu-Reinsdorferin stammt aus der Dominikanischen Republik und verriet Rezepte ihrer Heimat für ein umfangreiches warmes und kaltes Büfett. Allerdings war vor dem Vergnügen ein gewisser Aufwand nötig. "Wer kennt schon Kochbananen", musste eine erste Hürde überwunden werden. Und allein für die notwendigen Gewürze war ein zweistündiger Bummel durch mehrere Geschäfte notwendig. Doch die exotischen Köstlichkeiten haben bestens geschmeckt, zumal Mika Yahemi Cespedes de Kröncke aus ihrer Heimat erzählte und zu folkloristischen Tänzen aufforderte. In den Herbstwochen stand natürlich Deftiges auf dem Programm, weil die Saison es eben verlangt. Und was es im neuen Jahr gibt, wollen wiederum zwei bis drei auserwählte Damen entscheiden und die Teilnahme abfragen. Wer aber neu zur Gruppe stoßen möchte, kann bei Daniela Kastning unter (05043) 961222 nach dem Termin des nächsten Treffens fragen. Foto: al

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