1. Im Gespräch mit der Jägerschaft und der Muffelwild-Gemeinschaft

    Schutzstatus des Wolfes sollte überdacht werden / Artenschutz nicht einseitig betreiben

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    BÜCKEBURG (tr). Auf Einladung besuchte die heimische Bundestagsabgeordnete Marja-Liisa Völlers (SPD) die Jägerschaft Schaumburg und Muffelwild-Gemeinschaft Bückeberg. Den Gastgebern war es ein besonderes Anliegen, Völlers über die Situation und die mögliche gefährdete Entwicklung des Muffelwildes auf dem Bückeberg zu informieren, die durch die potentielle Ansiedlung eines Wolfsrudels besteht. Dazu Völlers: "Die Jägerschaft Schaumburg und die Muffelwild-Gemeinschaft Bückeberg machen sich große Sorgen, dass eine potenzielle Wolfsansiedelung gravierende Auswirkungen auf den Muffelwildbestand haben könnte. Diese Sorgen nehme ich sehr ernst. Ich bin hier aufgewachsen und habe eine große Verbundenheit mit dem ländlichen Raum." Die Jäger und die Vertreter der Muffelwild-Gemeinschaft haben Völlers darauf hingewiesen, dass der Schutzstatus des Wolfes gemäß der geltenden FFH -Richtlinien überprüft werden solle. Sie bekräftigten, dass die Wolfspopulation als stabil zu betrachten sei. Im Gespräch sind sich alle einig, dass der Artenschutz nicht einseitig angewendet werden darf, sondern alle möglicherweise gefährdeten Wildarten betrachtet werden sollten. Völlers bekräftigt: "Das Gespräch war sehr konstruktiv und ich nehme die Anregungen hinsichtlich des Thema 'Wolfschutz' mit nach Berlin und trage diese den zuständigen Fachreferentinnen und Fachreferenten vor." Das Muffelwild ist seit 105 Jahren in Schaumburg beheimatet. Der Bestand von ca. 250 bis 350 Stück auf dem Bückeberg ist niedersachsenweit einzigartig. Aufgrund seines artenrein gebliebenen Genpools gewinnt das Schaumburger Muffelwild über die Landesgrenzen hinaus eine wichtige Funktion, beispielsweise hinsichtlich der derzeit besonderen Gefährdung in den Ursprungspopulationen Korsikas und Sardiniens. Foto: Privat

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