AUHAGEN (gi). Der Rat der Samtgemeinde hat dem Haushalt 2020 bei einer Neinstimme in der Versammlung im Restaurant "Santorin" in Auhagen zugestimmt. Trotz der Erhöhung der Samtgemeindeumlage sei der Ergebnishaushalt unausgeglichen. Er schließt mit 9,862 Millionen Euro ab, dem gegenüber stehen ordentliche Aufwendungen von 10,099 Millionen Euro. "Die 10-Millionen-Grenze wurde zum ersten Mal geknackt", sagte Samtgemeindebürgermeister Jörn Wedemeier. Der Haushalt sei knapp gestrickt aber durchaus eine gelungene Sache. Hier einige Positionen: Der Betrieb der Kitas ist mit einem Defizit von 1,168 Millionen Euro ausgewiesen, Neueinstellungen sind für den Bauhof vorgesehen, für die Bauunterhaltung sind 244.700 Euro angesetzt, die Umgestaltung der Spielplätze an den Schulen wird mit 150.000 Euro beziffert, für einen Transporter des Bauhofes sind 30.000 Euro veranschlagt, für einen Radlader ebenfalls 30.000 Euro, ein Kleintraktor soll 2021 ausgetauscht und dafür 115.000 Euro eingestellt werden, der Austausch des Multicar ist für 2023 mit 100.000 Euro vorgesehen. Weitere dicke Brocken sind der Neubau einer Sporthalle in Sachsenhagen mit 2,7 Millionen Euro, Planungskosten für eine neue Kita in Hagenburg von 100.000 Euro und die energetische Sanierung der Sporthalle Hagenburg mit 105.000 Euro. "Wir stehen klar zum Haushalt und zur Erweiterung des Kredithaushaltes", sagte der Sprecher der Gruppe CDU/WGS, Kaus-Dieter Drewes. Die Verschuldung werde von 764 auf 1944 Euro je Einwohner anwachsen, einen weiteren Gestaltungsspielraum gäbe es nicht mehr. Drewes wies darauf hin, dass jeder Familie ein Kita-Platz bereitgestellt werden könne, begeistert sei er vom Waldkindergarten. Vielleicht würden die Plätze günstiger als die eigenen. Neue Feuerwehrhäuser stünden an, da könne "einem schon schwindlig" werden, so Drewes. Die Grenze der Verschuldung von 18,3 Millionen sei erreicht, es werde keine Möglichkeit von Sonderwünschen mehr geben. Das nötige Geld sei zu bekommen durch den Verkauf des Abwasserverbandes, doch der Preis müsse stimmen. Einstimmig beschlossen wurden die Änderung des Flächennutzungsplanes Sonderbauflächen "Lebensmittelnahversorgung in Hagenburg" (Baumaßnahmen Aldi und Edeka Kappe), der Entwurf über den Neubau der Sporthalle in Sachsenhagen und die Änderung des Flächennutzungsplanes der Samtgemeinde für den Neubau eines zentralen Feuerwehrhauses in Wölpinghausen. Das 8651 Quadratmeter große Plangebiet befindet sich am nordöstlichen Ortsrand von Wölpinghausen an der Kreisstraße 36 (Wiedenbrügger Straße/Birkenallee). Neuer Vertreter im Schulausschuss der Grundschule Hagenburg ist Jens Wiebe.
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Die 10-Millionen-Grenze im Haushalt wird "geknackt"
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