1. Neue digitale Anwendungen in der Pflege entstehen künftig in der Niedernstraße

    "Living Care Lab” zieht in zentrale Lage / Eröffnung in wenigen Wochen geplant / Austausch mit Pflegeeinrichtungen

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    STADTHAGEN (bb). Mit dem sogenannten "Living Care Lab" hat die Stadt ein Projekt auf den Weg gebracht, das einen wichtigen Beitrag zur Etablierung Stadthagens als Standort für Gründungen und kreatives Unternehmertum setzen soll. Dieses "Lab", eine Art Entwicklungs- und Erprobungs-Zentrum für digitale Anwendungen im Pflegebereich, findet seinen Standort in der Niedernstraße an der Einmündung Querstraße. Damit wird die Einrichtung auch einen größeren Leerstand im Eckhaus an der Einfahrt in Richtung Hundemarkt beseitigen. Bei der Vorstellung des Projektes hatten Bürgermeister Oliver Theiß und Thomas Bade, der die Etablierung des "Living Care Lab" begleitet, erklärt, auf einen Standort in innerstädtischer Lage großen Wert zu legen. Schließlich sei in der Einrichtung Publikumsverkehr erwünscht. Dies hängt mit der Funktion des Zentrums zusammen, das vom Land durch das Programm "Zukunftsräume Niedersachsen" gefördert wird. Hier sollen Produkte und Verfahren für moderne Pflege erprobt, weiterentwickelt und an die endgültige Marktreife herangeführt werden. So werden auch Produkte präsentiert, die von Bürgern begutachtet und ausprobiert werden können. Dazu zählen beispielsweise eine Sturz-Präventions-App, eine "Pflege-Alexa" oder eine Kugel zur Unterstützung der Therapiearbeit mit Menschen, die an Demenz erkrankt sind. Ebenso sollen Pflegeheime und Pflegedienste aus der Region und deren Mitarbeiter sowie weitere Akteure in diese Erprobungen eingebunden werden. Von den Anregungen dieser "Praxisexperten" sollen die Entwickler profitieren und ihren Produkten, Programmen und Anwendungen im Rahmen dieses Austausches den letzten Schliff für die Alltagstauglichkeit verleihen können. Rund zehn "Co-Working-Space-Arbeitsplätze" werden eingerichtet, die von Start-Ups und Entwicklern etablierter Unternehmen angemietet werden können und die bei ihrer Arbeit in der "Kreativ- und Kommunikationsinsel" vom Austausch untereinander und mit den Bürgern sowie den heimischen Akteuren aus der Pflegebranche profitieren sollen. Umfangreiche Umbauarbeiten an dem Gebäude in der Niedernstraße sind nicht nötig, die offizielle Eröffnung ist auf Mitte Februar geplant. Foto: bb In Zukunft sollen am Standort in der Niedernstraße Entwickler für den Bereich Pflege an Produkten und Anregungen tüfteln, angeregt durch den Austausch untereinander, mit Bürgern und Pflegeakteuren vor Ort.

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