1. Ein Blick hinter die verschlossenen Türen

    Fürst Alexander öffnet seine Privatgemächer für Besucher / Sonderausstellung bis 8. März / Tägliche Führungen

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    BÜCKEBURG (nh). Spannende und noch nie gesehene Einblicke in das Leben auf Schloss Bückeburg verspricht die neue geführte Sonderausstellung "Fürstliche Privatgemächer". Die prächtige Wohnung im ersten Stock des Südflügels umfasst 14 Zimmer, 5 Badezimmer, eine 44 Quadratmeter große Küche und scheinbar endlose Flure. Die Räume tragen eindrucksvolle Namen: der Rote Salon, das Kaiserzimmer, das Schlafzimmer der Fürstin Mutter, das Curd-Jürgens-Badezimmer. Alles atmet Geschichte. Die unzähligen Familienportraits, Tapeten mit romantischen Mustern, teure Stoffe und Möbel zeugen von einer vergangenen Zeit. 
Bis 1918 war die Wohnung der fürstlichen Familie ein privater Rückzugsort und Lebensmittelpunkt. Erst als der letzte regierende Fürst Adolf II. ins Exil ging, wurde es still im Südflügel. Auch Fürst Wolrad, der nach dem Tod seiner Bruders Adolf den Titel Chef des Hauses Schaumburg-Lippe übernahm, bevorzugte Schloss Hagenburg am Steinhuder Meer als Wohnsitz und weilte nur selten in Bückeburg. Doch noch immer gibt es das bescheidene und fast militärisch anmutende Schlafzimmer des Fürsten Wolrad sowie die Kammer seines Chauffeurs Schneidewind. Seit 1958 wird der Trakt als exklusives Gästeappartement für Familie und Freunde genutzt. Unser jetziger Hausherr Fürst Alexander ließ 1995 die große Küche einbauen, nutzte häufig das Frühstückszimmer und in den Abendstunden genoss er im gemütlichen Roten Salon das Feuer im großen Kamin.
Vom 10. Januar bis zum 8. März darf nun die Alte Fürstenwohnung zum ersten Mal einem öffentlichen Publikum zugänglich gemacht werden. Stephan Guddat, Museumsleiter von Schloss Bückeburg, und sein Team freuen sich, die Schlossbesucher täglich (außer montags) durch das Allerheiligste zu führen und dabei viel Geschichte und manch unbekannte Geschichten über das Leben der Fürsten auf Schloss Bückeburg zu vermitteln.
Foto: privat

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