1. Ein Jahr der großen Weichenstellungen

    Zukunft der Grundschulen beschlossen / Start für den Radweg Niedernwöhren-Nordsehl / Europaweit ausschreiben

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    NIEDERNWÖHREN (pp). "2019 war ein Jahr der Weichenstellungen für die Zukunft", überschreibt Samtgemeindebürgermeister Marc Busse seinen Jahresrückblick. Mehrere wichtige Projekte sind beschlossen worden und warten ab 2020 auf ihre Umsetzung. Der, auch finanziell, größte "Brocken" betrifft die Zukunft der Grundschulen. "Ich freue mich sehr über die Entscheidung, die beiden Schulen in Lauenhagen und Niedernwöhren fit für Inklusion und Ganztagsbetreuung zu machen. Sowohl im Osten, als auch im Westen der Samtgemeinde eine Grundschule vorhalten zu können, ist auch ein wichtiger Schritt, um das Leben in der Samtgemeinde attraktiv zu halten", betont Busse. Pro Schulstandort liegt die Kalkulation für die umfangreichen Maßnahmen bei rund 5 Millionen. "Meines Wissens hatten wir eine so hohe Investitionssumme noch nie - wir werden europaweit ausschreiben müssen", verdeutlicht Busse die Bedeutung der Entscheidung. Auch der Digitalpakt für die Grundschulen wird im kommenden Jahr nach der inzwischen erfolgten Erstellung des Medienentwicklungsplanes starten. Das Land Niedersachsen wird dabei für die Beschaffung von Hard- und Software 100.000 Euro zur Verfügung stehen. Ebenfalls Fördermittel von Land und Landkreis haben den Neubau eines Bürogebäudes für den Anrufbusverein neben der Samtgemeindeverwaltung ermöglicht. Der Bau schreitet immer weiter fort - derzeit wird das Dach gedeckt. "Der Bürgerbus ist mit seinen derzeit rund 15.000 Fahrten im Jahr, über 30 Fahrern und vier Bussen ein echtes Erfolgsmodell", betont Busse. Bei den Gesprächen über mögliche Zusammenlegungen gemeindlicher Bauhöfe hingegen braucht die Entscheidungsfindung noch Zeit. Wiedensahl hat seine Beteiligung ausgeschlossen, die anderen gemeinden verhandeln noch. "Ich hielte die Bündelung der Kräfte für richtig", stellt Busse seine Auffassung klar. Auch die Badewonne bleibt für den Samtgemeindebürgermeister ein wichtiges Thema. "Das Gebäude gehört uns zwar nicht mehr, aber wir unterstützen den Betreiberverein weiterhin mit 70.000 Euro im Jahr und ich freue mich, dass die Erweiterungsarbeiten derzeit in vollem Gange sind." Ein wichtiges gemeindliches Projekt ist die Lütje Schule nebst Mehrzweckhalle in Wiedensahl. Hier investiert die Gemeinde im Zuge der Dorfentwicklung für ihre Bürger. Die Dorfentwicklung spielt auch in Pollhagen, Lauenhagen und Nordsehl eine große Rolle - sie sind unter dem Namen "Hagenhufendörfer im Dülwald" in das Niedersächsische Dorfentwicklungsprogramm aufgenommen worden. Auch bei den Feuerwehren tut sich 2020 etwas. Pollhagen bekommt für rund 650.000 Euro einen Anbau. Der Schlauchturm in Hülshagen soll als ein das Ortsbild prägendes Gebäude erhalten werden. In Mittelbrink wird, gefördert durch Landesmittel, die Situation der Bruchstraße durch eine neue Fahrbahndecke verbessert. Beim DSL-Ausbau ist Busse der Auffassung, dass zumindest der bauliche Teil der Maßnahmen noch nicht abgeschlossen ist. "Bei einigen Grundstücken ist der Zustand nicht wieder so hergerichtet worden, wie es uns zugesagt wurde. Da muss noch nachgebessert werden!" Begonnen wird 2020 mit dem Bau des Radweges von Niedernwöhren nach Nordsehl, der perspektivisch auch über Lauenhagen bis Lüdersfeld führen soll. Auch in der Verwaltung selbst steht ein großer Umbruch bevor: Die Umstellung auf das sogenannte "papierlose Büro" wird im kommenden Jahr umgesetzt. Dazu wird die Samtgemeinde zwei neue Arbeitsplätze schaffen. Gesucht werden eine Verwaltungskraft und ein Mitarbeiter für den Bauhof. Foto: pp

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