1. Der Bürgermeister schaut zurück

    ICE-Trasse ist Kopfschmerzthema / Fachkräftemangel und Persönenbeförderung angehen AUETAL (tr). Das Jahr neigt sich dem Ende entgegen und damit kommt die Zeit der Rückblicke. Heinz Kraschewski, Bürgermeister der Gemeinde Auetal, zog ein Fazit für das Jahr 2019.

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    Das Gemeindefest, das alle fünf Jahre stattfindet und dieses Jahr mit der 750 Jahres-Feier Kathrinhagen gekoppelt war, war ein voller Erfolg für die Gemeinde. Zudem wurde endlich der Breitbandausbau fertiggestellt - damit wird der Zugang zu schnellem Internet gewährleistet. Außerdem sei das Neubaugebiet Teichbreite hervorzuheben, das dieses Jahr vollständig erschlossen wurde - insgesamt seien schon zehn der 32 Grundstücke verkauft, so Kraschewski. Nächsten Monat wird noch ein Projekt den Friedhof in Borstel betreffend umgesetzt: Es wird eine Urnenwand installiert. Das Kolumbarium wird optisch in die Friedhofslandschaft eingefügt. Es stellt eine Möglichkeit, auch für diejenigen, die aus Kostengründen eine anonyme Bestattung gewählt hätten, eine namentlich gekennzeichnete, würdige Grabstelle zur Verfügung. Ein Punkt, der die Gemeinde jedoch beschäftigt, ist die geplante ICE-Trasse, die durch das Auetal führen soll. Die Bürger des Auetals sehen die Trasse mit Recht als Problem für die ländliche Umgebung, denn sollte sie an der Aue vorbei führen, durchbräche sie damit ein Naturschutzgebiet und würde die Naturschutzprojekte wie beispielsweise rund um die Gelbbauchunke, zurückwerfen. Oder kommt doch ein Tunnel? Diese Fragen gilt es noch zu beantworten. Zumal die Diskussion um die Trasse auch dafür sorgt, dass es beim Grundstückverkauf der Teichbreite deswegen zu deutlichem Zögern der Käufer käme. Daher wird das Thema "ICE-Trasse" das Auetal auch 2020 und darüber hinaus beschäftigen. Kraschewski hofft diesbezüglich im nächsten Jahr auf aktuelle Informationen aus Berlin. Des Weiteren wird die Gewerbegebietserweiterung in 2020 eine größere Rolle spielen - die Planungen hierzu werden sich im kommenden Jahr bezüglich der Grundstücke und der Straßenabbindung ausweiten. Die Gemeinde wird sich mit dem Fachkräftemangel in der Region intensiv befassen und die Personenbeförderung bearbeiten. Der ÖVPN ist vor allem an den Schülerverkehr gekoppelt, sodass in den Ferien kaum Linienbusse fahren, weiß Kraschweski. Um dies auszugleichen, existiert das Anrufauto, das eine gute Alternative zu Linienbussen bildet. Eine solche Transportmöglichkeit ist bei der Tatsache, dass es im Auetal nur einen Supermarkt gibt, unverzichtbar. Kraschwski blickt positiv in das kommende Jahr und ist zuversichtlich, dass es bezüglich der ICE-Trasse wenigstens neue Erkenntnisse geben dürfte. Foto: Privat

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