1. Stuttgart kommt als Favorit nach Hannover

    Das Team von Hannover 96 muss seine Schwächephasen abstellen / Letztes Spiel vor Winterpause auf eigenem Platz

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    HANNOVER (bb). Nein, beim VfB Stuttgart läuft nicht alles rund. Trotzdem würde Hannover 96 nur zu gern die Tabellenposition mit dem Drittplatzierten aus dem Schwabenland tauschen. Am heutigen Sonnabend um 13 Uhr treffen die "Roten" im heimischen Stadion auf den Mitabsteiger. Sicherlich, die Stuttgarter ließen zuletzt beim 1:1 in Darmstadt einmal wieder Punkte liegen. Auf Rang drei sind sie jedoch mit 30 Zählern voll im Aufstiegsrennen dabei. 96 dagegen muss eher nach unten schauen und versuchen, von der Abstiegszone wegzukommen. Denn nach zwei Siegen folgte am vergangenen Wochenende der Rückschlag und 96 unterlag mit 1:2 gegen den VfL Bochum. Wohl jedem war vor der Begegnung klar, dass die Mannschaft nicht gefestigt ist. Beim Blick auf die erste Hälfte konnte sich der Zuschauer jedoch schon fragen, was den "Roten" in Bochum in Kopf und Beine geraten war. In dieser Phase war es nämlich nicht das Hauptproblem, dass es spielerisch in vielen Situationen klemmte. Sondern, dass die Hannoveraner nicht dagegenhielten und die kämpferische Einstellung vermissen ließen, die das Team braucht, um in der zweiten Liga zu bestehen. Wieder einmal verpennten die "Roten" eine Auftaktphase. Bochum nutzte dies konsequent aus, so dass die 96er, nachdem sie in Halbzeit zwei aufgewacht waren, einem 0:2-Rückstand hinterherrannten. Nach Wiederanpfiff und Einwechslung von Marvin Ducksch als zweiten Stürmer und Marc Stendera als Mittelfeldspieler gelang es 96, das Kommando zu übernehmen. Die Hannoveraner setzten Bochum nun kräftig unter Druck, zu mehr als dem Anschlusstreffer langte es aber nicht mehr. Im Hinspiel unterlag Hannover den Stuttgartern mit 1:2. Zwar läuft auch beim VfB nicht alles rund, die Gäste sind jedoch favorisiert gegen 96. So scheint es eher unwahrscheinlich, dass 96 mit zwei Stürmern gegen den VfB startet. Auch wenn sich die "Roten" nach der Umstellung von Trainer Kenan Kocak auf mehr Offensive im zweiten Durchgang steigerten. Um einen leblosen Auftritt wie in der Anfangsphase gegen Bochum zu verhindern, ist auch weniger die Aufstellung als vielmehr die Einstellung entscheidend.
Kocak gab denn auch im Training unter der Woche noch einmal Gas, um die Mannschaft wachzurütteln. Zählbares vor der Winterpause gegen die Stuttgarter könnte für einen halbwegs versöhnlichen Abschluss nach einer verkorksten zweiten Jahreshälfte 2019 sorgen. So oder so wird 96 in der Winterpause auf dem Transfermarkt tätig werden müssen. Foto: bb

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