1. Der Kanu-Selbstläufer "Eisfahrt" begeistert

    Mundwinkel hoch, Klamotten an und los geht die wilde Fahrt / Von Hameln bis nach Rinteln / Rund 500 Anmeldungen

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    RINTELN (ste). Wenn RKC-Vorsitzender Thorsten Schnauder und Chef-Organisator Markus Langer von der Eisfahrt reden, dann leuchten ihre Augen. Zum 48. Mal organisierte der Rintelner Kanu Club diese Ausfahrt, die im Kreise der Kanuten deutschlandweit eine Anziehungskraft ausübt. 400 Voranmeldungen und 70 Nachmeldungen, so lautet die nüchterne Statistik, doch was dahinter steckt, das ist vor allem jede Menge Vorbereitungsarbeit für das rund 25-köpfige Helferteam aus dem RKC. Doch mittlerweile, so Langer, weiß jede und jeder, was sie und er zu machen hat: "Es läuft wie geschmiert bei uns im Zusammenspiel!" Unter den Teilnehmern sind jede Menge "Wiederholungstäter". So kommt immer wieder eine ganze Truppe aus Zwickau, aus Kiel reisen Kanuten an und die "Freien Kanuten" aus Marl sind mit einer 20-köpfigen Gruppe vertreten, dabei über die Hälfte Jugendliche: "Manche nicht höher als die Tischkante hier", so Langer, der überrascht war von der hohen Motivation der kleinen Kanufahrerinnen und -fahrer: "Die kommen an, ihre Mundwinkel gehen hoch, die Klamotten werden übergestreift und schon geht es los!" Damit alles so reibungslos abläuft, unterstützt die DLRG Weserbergland Jahr für Jahr die Veranstaltung. Auch in diesem Jahr waren die Helfer wieder mit 35 Kameradinnen und Kameraden am Start und Ziel. Was sie allerdings nicht beeinflussen können: Den Gegenwind, der den Kanufahrern vorwiegend aus Westen ins Gesicht bläst. Älteste Teilnehmerin war auch in diesem Jahr wieder Sigrid von Breska aus Hildesheim. Die rüstige 88-jährige ist in ihrem Bezirk mit mehr als 4.000 Jahreskilometern führend bei den Damen und im Boot nicht zu halten: "Erst beim Aussteigen merkt man, dass hier eine ältere Dame am Start ist", schwärmt Markus Langer von der Agilität der Kanutin. Ebenfalls 88 Jahre und immer noch im Boot ist Prof. Dr. Klaus Heine aus Wilhelmshaven, der die Nacht vor der Eisfahrt auf einer Matratze auf dem Dachboden des Clubhauses verbrachte. Und dann noch ein Hinweis von Schnauder und Langer: "Sie müssen unbedingt auf das großartige Kuchenbuffet hinweise, dass unsere Kanufrauen zusammengestellt haben!" Richtig, die Torten und Kuchen sehen fantastisch aus, schmecken perfekt und das vor allem als Nachtisch für die wirklich gute Erbsensuppe, mit der sich die Sportlerinnen und Sportler nach ihrem Tripp von Hameln nach Rinteln stärken. Foto: ste

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