1. Die Einstellung des Teams stimmt

    Hannover 96 tritt am Freitag an

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    HANNOVER (bb). Der erste Heimsieg der Saison ist eingefahren, schon am kommenden Freitag um 18.30 Uhr geht es für die Roten mit der Partie beim VfL Bochum weiter. Spielerisch liegt nach wie vor vieles im Argen bei Hannover, Mut macht die kämpferische Einstellung. Hendrik Weydandt verlängert trotz blutender Kopfwunde munter weiterhin die Flugbälle mit dem Schädel in Richtung Aues Strafraum, Genki Haraguchi bringt im Schlussspurt den Sieg mit seinem Treffer zum 3:2 unter Dach und Fach. Mit einer Willensleistung holten die 96er den ersten Heimsieg, kamen nach zwei Rückständen zurück und bauten in der Schlussphase erheblichen Druck auf Aue auf. Die "Roten" zeigten hohe Einsatzbereitschaft, nahmen die vielen Zweikämpfe bissig an. Der Wille und die Bereitschaft Fehler des Nebenmannes auszubügeln, war klar erkennbar. Trainer Kenan Kocak bewertete den schwer errungenen Sieg nicht über. "Wir dürfen nicht den Fehler machen, alles schönzureden", hielt er nach dem Erfolg fest. Im Kombinationsspiel bleiben viele Unzulänglichkeiten, der Erfolg gegen Aue wurde eher mit der Brechstange erzwungen als fein herausgespielt. Die beiden Ausgleichstore fielen nach Standards. Vor dem starken Schlussspurt der "Roten" wirkte vieles gehemmt. Kocak kommt das Verdienst zu, der Mannschaft die Grundtugenden für die zweite Liga wieder eingeimpft zu haben. Auf dieser Basis gilt es nun, das Team weiter zu stabilisieren und schrittweise ein konstruktiveres Angriffsspiel zu entwickeln. Dies wird Zeit brauchen, auch gegen den Tabellenvierzehnten aus Bochum ist wieder ein zähes Ringen zu erwarten. Bringt das Team dieselbe Leidenschaft auf den Platz, ist die Aussicht gar nicht schlecht, mit Zählbarem nach Hause zu kommen. 96 tat sich im bisherigen Saisonverlauf in der Fremde leichter. Bochum selbst hat einige Probleme. Nach zuvor vier sieglosen Partien verlor die Elf zuletzt mit 1:3 gegen Fürth. Die Mannschaft deutete in der Saison mehrmals an, dass sie über einiges Potential verfügt. Wie gegen Fürth ruft sie das in einer gewissen Leblosigkeit oftmals jedoch nicht ab. Daheim kassierte das Team allerdings in dieser Serie noch keine Niederlage.

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